Vielleicht brächte ich es soweit, in Glanz zu leben, aber ich hätte dann alles andere nicht, meine absolute Freiheit und mein Leben für mich.
Franziska zu Reventlow
Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden.
Andreas Gryphius
Der Spätzin scheint es, daß ihr Spatz nicht piepst, sondern sehr gut singt.
Anton Tschechow
Der Weg, von dem so oft ich vorher schon gehört: Ach gestern dacht ich nicht, ihn heut schon zu beschreiten.
Ariwara no Narihira
Wer in der Jugend mit der Religion spielt, ist schon tief verdorben, fast unheilbar.
Carl Hilty
Arm ist derjenige, der nichts und niemals etwas zu betrauern hat. Er kann nichts verlieren, weil nichts da ist, wofür sein Herz schlägt. Er ist der Armste von uns allen.
Elisabeth Lukas
Ein andres Antlitz, eh sie geschehen, ein anderes zeigt die vollbrachte Tat.
Friedrich Schiller
Gottvertrauen ist gut, doch wie Gott kontrollieren?
Gerd W. Heyse
Wer die Veranlagung hat, sich in die Denkweise seiner Mitmenschen hineinzudenken, erlangt die Fähigkeit seine eigenen Vorteile zu wahren, ohne sein Gegenüber zu übervorteilen.
Gerhard Jäger
Das Recht scheut die Macht nicht. Nur einer ist König vor Gericht: Derjenige, der sich mit den besseren Gründen durchsetzt.
Heliodor
Übe dich selbst, indem du liesest, und tu dazu etwas Nützliches, indem du schreibst.
Hrabanus Maurus
Eigentlich müßten wir beständig in der Intuition des Weltganzen leben. Allein hiezu bedürfte es einer übermenschlichen Intelligenz.
Jacob Burckhardt
Wer über sich selbst, sein Dasein, sein Gewordensein, seine Menschheit, das Wunderwesen, das sich ihm in ihm selbst darstellt, nicht erstaunt, nicht zur Anbetung seines unsichtbaren Schöpfers und Vaters hingerissen und gleichsam außer sich selbst gesetzt wird – der scheint noch nicht zum Lichte gekommen zu sein.
Johann Caspar Lavater
Der Himmel, der kommt, das ist die fröhliche Stadt und der Gott mit dem Antlitz des Menschen.
Kurt Marti
Ich denke nackt zu denken und entdeck die Uniform.
Manfred Hinrich
Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält.
Marie von Ebner-Eschenbach
Aus dem Leide schöpft die Kunst die erhabensten Eingebungen.
Michelangelo
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Gab es je einen Mann, der nicht gespannt auf die Bühne seines eigenen Herzens geschaut hätte?
Rainer Maria Rilke
Wer etwas Großes tun will, muss durch viele Nächte wandern.
Sprichwort
So möcht' ich sterben, selig vor Lust.
Titus Petronius