Hunger ist der beste Koch, aber er hat nichts zu essen.
Freidank
Übermäßiges Lob ist wie zehn Stück Zucker im Kaffee, niemand kann das schlucken.
Abraham Lincoln
Die Entblößung der Gefühle ist viel anstößiger als die des Körpers.
Arthur Schnitzler
Mühselig ist es, das Leben immer zu beginnen.
Epikur
Vorsicht! Was man lieben kann, läßt sich auch hassen.
Ernst Ferstl
Die Sittlichkeit nimmt ab, und die Sittenlehrer fangen an zu predigen.
Francesco de Sanctis
In dem Felde der Endlichkeit ist die Bestimmung, daß jeder bleibt, was er ist; hat er Böses getan, so ist er böse. Aber in der Sphäre der Religion wird der Geist als frei gewußt, als affirmativ in sich selbst, so daß diese Schranke in ihm, die bis zum Bösen fortgeht, für die Unendlichkeit der Geister ein Nichtiges ist. Der Geist kann das Geschehene ungeschehen machen. Die Handlung bleibt wohl in der Erinnerung, aber der Geist streift sie ab.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Ein Aphoristiker sagt, ohne viele Worte zu machen, alles in einem Satz.
Gerhard Uhlenbruck
Teilnahme am politischen Leben ist die Pflicht eines jeden Bürgers, ihre Nichterfüllung ist zugleich kurzsichtig, undankbar und gemein.
Herbert Spencer
Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.
Jean-Jacques Rousseau
Bilde, Künstler! Rede nicht! Nur ein Hauch sei dein Gedicht.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Funktion des Künstlers besteht darin, die Erfahrung eines überraschten Erkennens wachzurufen: dem Betrachter zeigen, was er weiß, von dem er aber nicht weiß, dass er es weiß. Helnwein ist ein Meister dieses überraschten Erkennens.
John Burroughs
Doch die Politik muß aus vielschichtigen Wahrheiten einfache machen, will sie ihre Handlungsfähigkeit nicht einbüßen.
Jutta Limbach
Schutzengel desertieren, wenn sie überfordert werden.
Manfred Hinrich
Normal und vernünftig sein, das kann jeder, vorausgesetzt, er hat keine Phantasie. Das einzige, was einen im Leben aufrechterhält, ist das Wissen um die unendliche Minderwertigkeit aller anderen.
Oscar Wilde
Meine Liebe mag die Freunde erfreu'n, Meinen Haß genieß' ich für mich allein.
Paul Heyse
Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben, die uns in eine bessere Zukunft hinüberrettet.
Richard von Weizsäcker
Journalisten klopfen einem ständig auf die Schulter - auf der Suche nach der Stelle, wo das Messer am leichtesten eindringt.
Robert Lembke
Wenn Mörder wie Mörder aussähen, hätte die Polizei eine Sorge weniger.
Sacha Guitry
In der Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber, das ewige Reisen.
Walter Benjamin
Nur Worte und Worte, aus dem Herzen nichts.
William Shakespeare