Der Rost frisst Stahl und Eisen, die Sorge frisst den Weisen.
Freidank
Um demütig zu werden, muß man die Moralität höher als alles andere schätzen und fühlen, daß man eine vollkommene Sittlichkeit nicht besitzt; man muß die Schwächen des eigenen Herzens ergründet und begriffen haben, daß im Vergleich zu dem, was uns mangelt, die Vorzüge, die wir besitzen, gar nichts sind.
Albertine Necker de Saussure
Ein Experte ist nicht völlig zu ersetzen. Nur siebzig bis achtzig Prozent seines Wissens können im Computer untergebracht werden. Seine Intuition aber kann der Computer nicht ersetzen.
Andreas Lenz
Eine Veranstaltung, bei der man ißt, was einem nicht schmeckt, bevor man zu Leuten, die einen nicht interessieren, über Dinge redet, von denen man keine Ahnung hat.
Anonym
Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. Am angenehmsten und in gleichem Maße liebenswert ist das Tätigsein.
Aristoteles
Entscheidungen, denen man auszuweichen versucht, gleichen dem Schatten, dem man nicht entfliehen kann.
Erich Limpach
Sich von nicht zu Ende gedachten Gedanken leiten zu lassen, führt meist direkt in Sackgassen.
Ernst Ferstl
Nach Vergnügen rennt, wer keine Freude kennt.
Ernst Moritz Arndt
Das Leben ist der Kuß der Zeit im Angesicht der Ewigkeit.
Eva Freiwald
Man soll nur das lehren, was zu wissen notwendig ist; man soll das andere beiseite lassen.
Friedrich II. der Große
Der philosophische Geist gibt Grundsätze an; diese sind die Quellen der Beurtheilung und die Ursache vernünftiger Handlungen.
Hij was altruïst uit eigenbelang. Er war Altruist aus Eigennutz.
Gerd de Ley
Das Enge der Gebirge scheint überhaupt auf das Gefühl zu wirken, und man findet darin viele Gefühlsphilosophen, Menschenfreunde, Freunde der Künste, besonders der Musik. Das Weite des platten Landes hingegen wirkt mehr auf den Verstand, und hier findet man die Denker und Vielwisser.
Heinrich von Kleist
Der Vater will es also, daß die Ohnmacht uns zur Demut bringt, die Demut zur Gnade in der Erkenntnis, daß der Vater auf dem schwersten Wege seine liebsten Kinder führt.
Jeremias Gotthelf
Man wird oft gestraft, mit welchem man sündigt.
Ich liebe die öffentlichen Orte nicht; ich geh' daher auch für gewöhnlich immer nur in die Wirtshäuser, wo ich zu Haus' bin.
Johann Nestroy
Es kommt darauf an, wie die Wesen anderer Sterne sind, wenn wir auf sie treffen. Sie haben die Wahl: 1. von uns gegessen, 2. christianisiert, 3. versklavt, oder 4. demokratisiert zu werden. Und niemand weiß, was das Schlimmste davon ist. Bewahre sie ihr Gott vor uns!
Klaus Ender
Die menschliche Feigheit kennt keine Grenzen.
Michel Tournier
Individualität stört in allen Organisationen.
Reinhard K. Sprenger
Ich bin allerdings arm und an Erfolglosigkeit hat es mir bis heute nie gefehlt, aber das Leben kann auch ohne Erfolg hübsch sein.
Robert Walser
Am Anfang war das Wort, aber vor dem Wort war das Schweigen.
Siegfried von Vegesack