Glaube unbedingt an das Gute im Menschen, und rechne mit dem Schlechten in ihm.
Friedrich Dürrenmatt
Hüte dich vor den Bescheidenen; du ahnst nicht, mit welch gerührtem Stolz sie ihre Schwächen hegen.
Arthur Schnitzler
Der Begriff ist ein Gedankenprodukt, die Idee aber ist eine Anschauung.
Arthur Schopenhauer
Ich bin stolz auf die Falten. Sie sind das Leben in meinem Gesicht.
Brigitte Bardot
Liegend wirkt die Frau immer am besten. Manchmal auch sitzend: im Fond eines Landauers, im Klubsessel oder im Schaukelstuhl. Das Aufrechtstehen ist schon gefährlicher. Aber erst wenn sie geht, enthüllt sich alles: im Guten wie im Bösen. Und wenn sie dann noch zu sprechen anfängt, weiß man ganz Bescheid.
Carl Hagemann
Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch was er in sich sieht. Sieht er aber nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht. Sonst werden seine Bilder den Spanischen Wänden gleichen, hinter denen man nur Kranke und Tote erwartet.
Caspar David Friedrich
Das einzige Mittel, Frieden zu finden, ist, sich selber zu verlassen, sich entsagen, die Eigenliebe ablegen, damit man nichts mehr zu verlieren noch zu fürchten, noch zu schonen hat.
François Fénelon
Es sind nur die allzu naiven Menschen, welche glauben können, daß die Natur des Menschen in eine rein logische verwandelt werden könnte. Auch der vernünftigste Mensch bedarf von Zeit zu Zeit wieder der Natur, das heißt seiner unlogischen Grundstellung zu allen Dingen.
Friedrich Nietzsche
Ein Irrtum weggeräumt, gibt einen wahren Satz; So durch Irrtümer selbst wächst stets der Wahrheit Schatz.
Friedrich Rückert
Zwietracht und Streit sind das Werk anmaßender Begierden und Leidenschaften.
Georg Forster
Die Wahrheit ist kein Lehrgefüge, an das man sich halten könnte, sondern eine Summe von Leben.
Heinrich Lhotzky
Alles Geschehen hat eine geistige Seite, von welcher aus es an der Unvergänglichkeit teilnimmt.
Jacob Burckhardt
Nichts möchten sich die Menschen lieber erhalten und nichts schonen sie trotzdem weniger als ihr Leben.
Jean de la Bruyère
Was berechtigt eigentlich jeden Computerbesitzer, ungefragt seine Meinung abzusondern?
Jean-Remy von Matt
Laß stürzen, Herz, was nicht mehr stehen mag, und bau dir eine neue Welt, bau sie dir tief innen, lustig, stolz und weit; strömen und verrinnen laß die alte Zeit.
Joseph Victor von Scheffel
Je einfacher die Gesetze und je allgemeiner die Regeln werden, desto despotischer, trockner und armseliger wird ein Staat.
Justus Möser
Spanisch spreche ich mit Gott, Italienisch mit Frauen, Französisch mit Männern und Deutsch mit meinem Pferd.
Karl V.
Auf der Straße kann man unverhofft am Leben bleiben.
Manfred Hinrich
Was? Wie? Ich? Moment mal. Ich ruf mal eben meinen Anwalt an und frag, ob ich das sagen darf.
Mario Basler
Manieren sind Liebe in einem unterkühltem Klima.
Quentin Crisp
Wie sich aus dem Zusammenbruche ein verjüngtes Deutschland erheben kann? Nur dadurch, daß seine Kultur im schroffen Gegensatze gegen das sich entwickelt, was sich den Geist der Zeit nennt. Nicht zu erfüllen, was zeitgemäß ist, wird das Losungswort der neuen Kultur sein dürfen, sondern was in der Zeit, ja trotz der Zeit ewig ist.
Siegmund von Hausegger