Der Frisch hatte immer viele Frauengeschichten, und jedes mal hat er geschworen, das sei seine letzte. Ein hoffnungsloser Romantiker in dieser Hinsicht.
Friedrich Dürrenmatt
Er bitte um die Einführung eines achten Wochentages, schrieb 1992 ein offenbar überarbeiteter Bürger an den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages. Nur so könne er endlich die Zeit finden, einmal pro Woche seine Seele baumeln zu lassen. Das Ansinnen verschwand nicht etwa kommentarlos im Papierkorb. Vielmehr riet ihm der für die Beschwerden und Nöte des einzelnen Bürgers zuständige Ausschuß, sich zum Entspannen einen der jetzt schon verfügbaren sieben Wochentage auszusuchen.
Anonym
Zu vergessen und zu lächeln ist weit besser, als sich zu erinnern und traurig zu sein.
Christina Rossetti
Der häufigste Mißbrauch menschlicher Freiheit ist das Festhalten an alten Gewohnheiten.
Ernst Ferstl
Halte dich an das Schöne! Vom Schönen lebt das Gute im Menschen und auch seine Gesundheit.
Ernst von Feuchtersleben
Wenn ich etwas sage, verliert es sofort und endgültig die Wichtigkeit; wenn ich es aufschreibe, verliert es sie auch immer, gewinnt aber manchmal eine neue.
Franz Kafka
Ich rede vor Ihnen als einer, der in der Nazizeit nicht in Schuld geraten konnte, weil er die Gnade der späten Geburt und das Glück eines besonderen Elternhauses gehabt hat.
Helmut Kohl
Tugend ist die moralische Gesinnung im Kampfe, und nicht Heiligkeit im vereinten Besitze einer völligen Reinlichkeit der Gesinnungen des Willens.
Immanuel Kant
Ich habe feste Grundsätz', fest bleib ich dabei. Nur wenn ich ein Geld seh', da änder' ich's glei.
Johann Nestroy
Alles hat seine ureigene Schönheit, aber nicht jeder bemerkt sie.
Konfuzius
Ist es denn so schwer, diejenigen, denen man vorgesetzt ist, in Zaum zu halten, wenn man nur immer von sich selbst der Meister bleibt?
Marcus Tullius Cicero
Jeder weiß aus Erfahrung, daß die fortgesetzte Gemeinschaft nicht dieselbe Freude bieten kann, als wenn man sich immer einmal entbehrt und dann wieder hat.
Michel de Montaigne
Die Rücksicht besteht oft in dem, was man sagt und tut – noch öfter in dem, was man verschweigt und unterläßt.
Otto Weiß
Ein Grashalm zaubert den Frühling nicht herbei. Aber soviel Kraft hat er, um mit seinem Leben den toten Asphalt zu durchbrechen. Eine Wüste kann ich nicht an einem Tag verändern. Aber anfangen kann ich mit einer Oase.
Phil Bosmans
Der wahren Natur des Menschen ist eigen, das lebendige, unversiegbare geistige Gut zu erwerben. Aber die Abhängigkeit von äußeren materiellen Gütern führt uns zu knechtischer Unterwerfung unter Menschen und Zufälligkeiten.
Ralph Waldo Emerson
Dass ich von der Evolution überzeugt bin, hat nichts mit Fundamentalismus oder religiösem Glauben zu tun, denn ich weiß ganz genau, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ich meine Ansichten ändere, und ich würde es sofort tun, wenn die erforderlichen Belege auf dem Tisch lägen.
Richard Dawkins
Mitleid tut wohl, aber man läßt sich doch nicht immer gern seine Tränen mit einem fremden Taschentuch trocken.
Robert Hamerling
Steckenpferd: Ross, das seinem Reiter im Nacken sitzt.
Ron Kritzfeld
In der Politik zählt der Instinkt mehr als die Intelligenz.
Walter Ludin
Werden wir jemals die Wahrheit in Worten fangen? Nie!
Wilhelm Busch
Wenn sich nur eine Pforte erst öffnet, durch die das eindringt, was mehr als irdisch ist, so fängt der Mensch schon an, geborgen zu sein und bereitet sich eine innere Heimat.
Wilhelm von Humboldt