Der Antisemitismus ist das Merkzeichen einer zurückgebliebenen Kultur.
Friedrich Engels
Die einen sagen: Kehre in dich und du wirst Ruhe finden. Hierin steckt noch nicht die ganze Wahrheit. Die anderen hingegen sagen: Flüchte aus dir heraus; trachte, dich zu vergessen und das Glück in Vergnügungen zu finden. Auch das ist nicht richtig, schon deshalb nicht, weil man auf diesem Wege z.B. den Krankheiten nicht entrinnen kann. Ruhe und Glück sind nicht in uns, noch außer uns; sie sind in Gott, der ebensowohl in uns wie außer uns ist.
Blaise Pascal
Willst du jemanden reich machen, musst du ihm nicht das Gut mehren, sondern seine Bedürfnisse mindern.
Epikur
Bildung ist der Rest dessen, im Sieb unseres Gehirns, das wir mal gelernt hatten.
Erhard Blanck
Alles zerbricht, alles gleicht sich wieder an; unvergänglich errichtet sich der Weg des Seins.
Friedrich Nietzsche
Noah der Stifter der zweiten Sündflut Der Wasserflut entstieg der brave Mann, Und baute darauf den Weinstock an, Und öffnete dadurch den Quell der zweiten Flut, Die mehr als jene erste tut.
Georg Christoph Lichtenberg
Drum binde sich, wer nicht ewig prüfen will.
Gerhard Uhlenbruck
Wollten Sie mir einen Heiligenschein aufsetzen, ich würde ihn sofort herunterreißen.
Hans Meyer
Es gibt in der Kunst eine höchste Vollkommenheit, wie es in der Natur eine letzte Reife gibt. Wer sie empfindet, hat Geschmack, wer sie nicht empfindet, hat keinen. Über den Geschmack läßt sich tatsächlich nicht streiten.
Jean de la Bruyère
Das Unglück der Erde war bisher, daß zwei den Krieg beschlossen und Millionen ihn ausführten und ausstanden, indes es besser, wenn auch nicht gut gewesen wäre, daß Millionen ihn beschlossen hätten und zwei gestritten.
Jean Paul
Warum lebt in einer so reichen Stadt das gemeine Volk so elend?
Jean-Jacques Rousseau
Lieblich ist des Mädchens Blick, der winket; Trinkers Blick ist lieblich, eh er trinket, Gruß des Herren, der befehlen konnte, Sonnenschein im Herbst, der dich besonnte. Lieblicher als alles dieses habe stets vor Augen, wie sich kleiner Gabe dürftge Hand so hübsch entgegen dränget, zierlich dankbar, was du reichst empfänget. Welch ein Blick! Ein Gruß! Ein sprechend Streben! Schau es recht, und du wirst immer geben.
Johann Wolfgang von Goethe
Er war nunmehr der Länder satt Wo man so viele Kreuze hat Und man für lauter Creuz und Krist Ihn eben und sein Kreuz vergißt.
Die Natur hat zwei Arten ausgezeichneter Geister geschaffen: die einen, um schöne Gedanken und Taten hervorzubringen, die andern, um sie zu bewundern.
Joseph Joubert
Eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister. Was aber von vornherein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, dass er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus, das beim Beginn desselben schon in der Vorstellung des Arbeiters, also schon ideell vorhanden war.
Karl Marx
Das von-selbst-Aufhören des Schmerzes ist für den vernünftigen Menschen eigentlich eine Schande. Gib deinen Schmerz lieber auf, ehe er dich verläßt.
Lucius Annaeus Seneca
Das ist eine arme Frau, die nichts mehr zu geben hat wenn sie sich hingegeben hat.
Marie von Ebner-Eschenbach
Unser Denken ist ein kühnes, riskantes Spiel, weil auch unser Denken, genau wie unser Schicksal, nicht erhaben ist über den unberechenbaren Zufall.
Michel de Montaigne
Ein Spruch – wie kurz ist der! Gewiß, er ist gar kurz zum Lesen. Jedoch gar oft ist lang gewesen Das Herzeleid vorher.
Otto von Leixner
Die Fetten leben kürzer. Aber sie essen länger.
Stanislaw Jerzy Lec
Ein Bahnhof ohne Menschen ist wie ein Gesicht ohne Züge.
Werner Mitsch