Jede Lüge vergewaltigt, denn nur die Wahrheit hat die gelassene Kraft, daß sie ruhig abwarten kann, ob die Leute zu ihr kommen.
Friedrich Förster
Es ist mit der Liebe wie mit der Frömmigkeit. Sie kommt meist erst in späteren Jahren.
Anatole France
Da die Menschen kein Heilmittel gegen den Tod, gegen das Elend und gegen die Unwissenheit haben, sind sie, um glücklich zu werden, darauf verfallen, nicht an diese Dinge zu denken.
Blaise Pascal
Die Gewohnheit, alle Dinge von der Lichtseite zu betrachten, ist mehr wert, als ein Einkommen von Tausenden.
David Hume
Welch Glück! Von allem Leid der Welt sind wir befreit; Voll Leiden ist die Welt, doch wir sind ohne Leid. (198. Vers)
Dhammapada
Die Religion ist die beste, welche die Vielen eint, den Einzelnen kräftigt, den Stolzen beugt, die uns das Leben und den Tod mit Ergebung erwarten macht.
Ernst von Feuchtersleben
Vor acht Jahren begriff ich in einer Ausstellung meiner Bilder plötzlich, dass ich ein schwieriger Maler bin. Ich empfand mich selbst als Phänomen.
Georg Baselitz
Er speiste so herrlich, daß 100 Menschen ihr "Tägliches Brot gib uns heute" davon hätte erfüllt werden können.
Georg Christoph Lichtenberg
Populär kann Der nur heißen, Der zu seinen Höhn kann reißen.
Gottfried Kinkel
Womit, o Lais, meine Wonne, Vergleich' ich Dich? sprach Selamir. Ei, sprach der Spötter, mit der Sonne, Denn alles wärmet sich an ihr.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Man wendet sich zur Vergangenheit zurück und schon springt sie einen an.
Jacques Prévert
Trotz unserer reinen Sprache, trotz unserer großen Gesuchtheit in der Kleidung, trotz gepflegter Sitten, trefflicher Gesetze und weißer Hautfarbe sind wir in den Augen mancher Völker Barbaren.
Jean de la Bruyère
Deutsche zerfleischen einander, und der Wahnwitz der Nation erregt das Gelächter der anderen Nationen.
Johann Gottfried Seume
Die uns gespendete Liebe, die wir nicht als Segen und Glück empfinden, empfinden wir als eine Last.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Trieb zum Guten ist dem Menschen eingepflanzt von Natur wie dem Wasser der Trieb, bergab zu fließen. Es gibt keinen Menschen ohne diesen natürlichen Trieb zum Guten, wie es kein Wasser gibt, das nicht abwärts flösse.
Mengzi
Die Welt ist von Narren geschaffen, damit Weise in ihr leben können.
Oscar Wilde
Der Erfolg beurteilt die Tat.
Ovid
Schönheit ist ein natürlicher Vorteil.
Platon
Ich wünsche dir die zärtliche Ungeduld des Frühlings, das milde Wachstum des Sommers, die stille Reife des Herbstes und die Weisheit des erhabenen Winters.
Sprichwort
Seitdem ziehe ich es vor, lieber unter dem Verdacht zu leben, gar kein richtiger Theologe zu sein, als meinen Hörern die klare Botschaft durch intellektuelle Angebereien zu vernebeln. Mit anderen Worten: Ich bin lieber Theo der Holzfäller als ein theologischer Süßholzraspler.
Theo Lehmann
Wer sich nicht in Gefahr begibt, Der kommt darin um.
Wolf Biermann