In der Liebe giebt's nicht Maß, noch Grenzen, Kein Mehr und Weniger; Liebe ist untheilbar, Und fehlt ein Gran an ihrem Vollgewicht, Ein Sonnenstäubchen, so ist's Liebe nicht!
Friedrich Halm
Der Krieg wäre das volle Chaos, wenn der einzelne Heerführer sich in die Kollision der Pflichten versetzen ließe, Humanität und rücksichtslose Notwendigkeit zu vereinbaren suchte in großen Entscheidungen; dem unbeugsamen militärischen Gesetz muß der Soldat sich selber und andere beugen.
Berthold Auerbach
Der Ehestand ist die Grundlage der Sitten, er nährt und erhält sie, erweckt und erleichtert die Tugend. Unzählige Opfer der Selbstsucht, an die der Hagestolze kaum denkt, und die er sich nicht zumutet, werden von dem Hausvater mit Freudigkeit dargebracht um Frau und Kinder willen.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Der Glaube und die Unschuld sind zu finden nur bei den Kleinen.
Dante Alighieri
Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, sind genügend gute Menschen, die nichts unternehmen.
Edmund Burke
Alles, was der eigentlich weise Mensch tun kann ist, alles zu einem guten Zweck zu leiten und dennoch die Menschen zu nehmen, wie sie sind.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer Geistesblitze für cerebrale Energieverschwendung hält, mag sein Leben weiter auf Sparflamme brennen lassen.
Gregor Brand
Den Indianern gab man Feuerwasser, um sie einzulullen, uns gibt man das Fernsehen.
Hans-Joachim Kulenkampff
Ein hoher Kleriker ist allemal ein Stück Ewigkeit auf einem beamtenhaften Untersatz.
Heimito von Doderer
Wie wollen Sie, dass der französische Arbeiter, der mit seiner Frau zusammen etwa 15.000 Francs verdient und der eine Familie im Nachbarhaus sieht, mit einem Familienvater, drei oder vier Ehefrauen und einem Duzend Kindern, der 50.000 Francs Sozialhilfe bekommt, natürlich ohne zu arbeiten wenn Sie noch den Krach und den Gestank dazunehmen, ja da wird der französische Arbeiter verrückt.
Jacques Chirac
Die Sehnsucht nach ihr ist das einzige Mittel, die Jugend noch in der Ferne an uns zu fesseln.
Johann Jakob Mohr
Die zwei sprachen sich in ihren Dialekten über ihre Heimat aus. Sie sagten, wo man das r aussprechen müsse und wo nicht; sie ergänzten ihre Schimpfwörterverzeichnisse; sie wußten beide, was das ist: niederdeutsch.
Kurt Tucholsky
Das Studierzimmer eines Gelehrten gleicht oft der Kindbettsstube einer Wöchnerin. Das Weinen und Schreien der neugebornen unsaubern Gedankchen ist jedem, nur nicht dem Vater, zuwider. Darum soll ein Gelehrter, wenn er Besuche erwartet, erst die Wiege wegtragen lassen und seinem Gäste bloß die erwachsenen Kinder präsentieren.
Ludwig Börne
Nicht geteilter Reichtum ist Siechtum.
Manfred Hinrich
Man delegiert zuviel und ist am Ende so entmündigt, daß man nicht mal mehr weiß, was eine Briefmarke kostet.
Manfred Köhnlechner
Der echte Charakter liebt die Entscheidung, er legt sich fest, und zwar durch die Tat.
Martin Kessel
Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Fehlern gibt.
Oscar Wilde
Das Weib ist der Vater der Sorge.
Peter Hille
Reisen heißt, an ein Ziel kommen; wandern heißt, unterwegs sein.
Theodor Heuss
Die Liebe übersteigt immer den Glauben an sie. Die alltäglichen Worte: Wenn du wüßtest, wie ich dich liebe, haben eine tiefe und unendliche Wahrheit.
Wilhelm von Humboldt
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
Winston Churchill