Laß nie die Kraft, den Willen dir erschlaffen, vom Bessern dich zum Besten aufzuraffen! Nur wenn dein Geist nach Fortschritt ewig geizt, wenn ewig ihn Vollendung lockt und reizt, dann lebst du erst; es leben nur, die schaffen.
Friedrich Halm
Die Armut erschwert zwar ohne Zweifel die Ehen, verhindert sie aber nicht, ja sie scheint sogar der Zeugung günstig zu sein.
Adam Smith
Ob ein Mensch tot ist, kann man durch Vorhalten eines Spiegels oder durch Anleuchten der Pupille feststellen. Für Schwaben gilt das nicht. Bei ihnen muß man eine Münze auf den Boden fallen lassen. Wenn der Betreffende dann nicht von der Bahre springt, ist er wirklich tot.
Anonym
Der französische Dichter Malherbe hat einmal gesagt, daß er auf dem Marktplatz mehr Metaphern höre, als er in der Dichtung lese. (Stramme Jungs zum halben Preis! hörte ich neulich auf dem Markt in Köln-Nippes. Gemeint waren - Melonen.)
Du kannst einen Menschen daran hindern, zu stehlen, aber nicht daran, ein Dieb zu sein.
Arthur Schnitzler
Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.
Bibel
Humor - eine Göttergabe, doch was der eine zuviel hat, hat der andere zuwenig.
Carl Zuckmayer
Die grausigste Beleidigung, die man einem Menschen zufügen kann, ist die, ihm abzusprechen, dass er leide.
Cesare Pavese
Das ist die alte Adams Rhethoric, daß man die Schuld Gott oder andern Menschen gibt.
Christoph Lehmann
Mädchenehre ist ein blank geschliffener Stahl: ein Hauch, und sie erblindet.
Christoph Martin Wieland
Wenn eine Frau traurig ist, ist das nächste Opfer nicht fern.
Elmar Kupke
Man ist noch kein Neuerer, wenn man etwas für veraltet erklärt.
Ernst Reinhardt
Tod ist Gleichmut, aber Leben Hoffnung.
Euripides
Was gut ist, muß es durch des Dings eigene Kraft sein. Eine nützliche Handlung macht den, der sie verrichtet, nicht gut, sondern im Gegenteil, eine nützliche Handlung wird durch die Güte dessen, der sie ausübt, zu einer guten: das aber ist Tugend, was den Menschen, was er tut, gut macht.
Friedrich Heinrich Jacobi
Nur Dilettanten schreiben mit Herzblut.
Gerhard Uhlenbruck
Bewunderung ist eine jugendliche Laune, die kaum jemals bis zu reiferen Jahren anhält.
Josh Billings
Euripides bezeichnete das unausgesprochene Einverständnis der gesitteten Welt über dasjenige, was der Anstand mit sich bringt, mit dem schönen Ausdruck: "die ungeschmiedeten Ketten der Sitte".
Karl Gutzkow
Hebe deinen Blick von der Erde zum Himmel – welch bewundernswürdige Ordnung zeigt sich da!
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Verfolgst du die Schuldkette, hörst du beim Urknall nicht auf.
Manfred Hinrich
Arbeitszeit? Solange einer kommt, bevor er geht, ist nichts dagegen einzuwenden.
Manfred Rommel
Die Einheit ist nur im Kollekteam zu erreichen.
Michael Richter