Als nach des Wucherlebens Endung Um Harpagon schon Höllenflamme schlug, Rief er: O teuflische Verschwendung! Ein Dritteil heizte schon genug.
Friedrich Haug
Wem seine Lage es erlaubt, sich bisweilen aus den engen Schranken des bürgerlichen Lebens herauszuretten, errötend, daß er so lange fremd geblieben der Natur und stumpf über sie hinweggehe, der wird in der Abspiegelung des großen, freien Naturlebens einen der edelsten Genüsse finden, welche erhöhe Vernunfttätigkeit den Menschen gewähren kann.
Alexander von Humboldt
Vorurteil: Streunende Meinung ohne erkennbaren Lebensunterhalt.
Ambrose Bierce
Die Melodie, zu der die Welt der Text ist.
Arthur Schopenhauer
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren, vielmehr ist sie eine so schöne Spröde, daß selbst der, der ihr alles opfert, noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
Das Recht paßt sich an das an, was häufig geschieht.
Damasus I.
Die Macht, und zwar jede Macht, fürchtet nichts mehr als das Lachen, das Lächeln und den Spott.
Dario Fo
Jeder hat was nötig; wenn er ruhen kann, was könnt' er mehr haben! Immer steigen, ringen und so in Ewigkeit alles, was der Augenblick gibt, wegwerfen und immer darben, um einmal zu genießen; dürsten, während einem helle Quellen über den Weg springen.
Georg Büchner
Wer sparen will, muss bei der Bestellung knausern und nicht beim Zahlen.
Günter Seipp
Wer Freiheit hat und ist ihrer würdig, der fragt: Wozu habe ich Freiheit? Und ruht nicht, bis er erkennt, welche Frucht sie bringt. Die Frucht aber der Freiheit ist eine: das Rechte zu tun.
Hugo von Hofmannsthal
Ich weiß, du bist mein Freund, wenn du mich kennst: Und eines solchen Freunds bedurft ich lange.
Johann Wolfgang von Goethe
Um Berlin ist mir nicht bange - so viel da auch noch zu tun bleibt.
Kurt Tucholsky
Das Leben ward uns gegeben mit der Bedingung des Sterbens, es ist ein Gang zum Tode. Den Tod zu fürchten ist falsch, denn man fürchtet ja nur Ungewisses.
Lucius Annaeus Seneca
Es gibt nur ein Anzeichen für Weisheit: gute Laune, die anhält.
Michel de Montaigne
Wahrlich, wahrlich, die nehmen dem Frühling das Jahr weg, die die Schulen verfallen lassen.
Philipp Melanchthon
Das Leistungsprinzip belohnt die bessere Leistung und nicht den besseren Menschen.
Rupert Schützbach
Keine Manneskunst ist's, mit der Faust den Mund zu stopfen.
Saadi
Wer seinen Zorn bezwingt, hat seinen Feind besiegt.
Sprichwort
Das Pendel schlägt nicht zurück und ändert die Richtung, weil seine Richtung für falsch befunden worden ist, sondern die Uhr geht, weil das Pendel sich hin und zurück bewegt.
Tania Blixen
Ich will an meiner Geistes und Herzensbildung unablässig arbeiten, damit ich als Mensch und als Fürst einen immer höheren Wert erlange.
Wilhelm I. von England
Revolutionen werden nicht mit hoher obrigkeitlicher Erlaubnis gemacht.
Wilhelm Liebknecht