Ich will aufhören, an Gott zu glauben, wenn ich sehe, dass ein Baum ein Gedicht macht und ein Hund eine Madonna malt; eher nicht.
Friedrich Hebbel
Über Karikaturen sollte man nicht nur schmunzeln, sondern auch nachdenken.
Andreas Dunker
Raten Sie, wie alt ich bin! verlangte eine Dame. Der Gefragte zögerte: Das ist schwer. Beurteile ich Sie nach Ihrer Schönheit, so mache ich Sie um zehn Jahre jünger, und halte ich mich an Ihre Klugheit, zehn Jahre zu alt.
Anonym
Eine wundervolle Sprache, die nur wenige beherrschen.
Wer tut, was er kann, was er soll und was sich schickt, müßte eigentlich zur Geltung kommen.
Antoine de Rivarol
Herabgekommene menschliche Beziehungen, Liebesbeziehungen ganz besonders, haben zuweilen wie verarmte Adelige ihren lächerlichen oder auch rührenden Bettlerstolz, den wir in jedem Falle achten, am wenigsten aber durch eine zur Schau getragene Teilnahme verletzen sollen.
Arthur Schnitzler
Jede Schöpfung ist ein Wagnis.
Christian Morgenstern
Auf einen Redner Zwar acht Zolle nur mißt der virginische Frosch, doch es ward ihm eine Stimme zuteil, schrecklich, wie Ochsengebrüll.
Eduard Mörike
Ein Privileg ist immer unabhängig von sozialer Stellung: Es ist das Privileg der Tüchtigkeit. Jeder kann es erwerben.
Erich Limpach
Alle sogenannten praktischen Menschen haben ein Geschick zum Dienen: Das eben macht sie so praktisch, sei es für andere oder für sich selber.
Friedrich Nietzsche
Ich halte nach wie vor die Ökosteuer für verfehlt.
Gerhard Stoltenberg
Der Lebensquell versiegt und wir gewahren Mit Schmerz, daß wir nicht bleiben, was wir waren.
Hafis
Es gibt einen Mann in Europa, und das ist Frau Thatcher.
Helmut Schmidt
Es ist eine Schwäche der Männer, Frauen gegenüber stark erscheinen zu wollen.
Hildegard Knef
An reicher Wirklichkeit verwelkt oder verarmt die Phantasie.
Jean Paul
Jede Leidenschaft ist ein nagender Wurm am Lebensmark des Menschen, der, je länger desto mehr, entnervt und keine gedeihliche, freudenerregende Berufswirksamkeit zulässig macht.
Johann Gottlieb Wüst
Wenn du ein bess'res Glück erwartest morgen, dann scheint dir heut' die hellste Sonne düster.
Leopold Schefer
Das Feuilleton ist die Unsterblichlichkeit des Tages.
Ludwig Speidel
Die Welt ist eine Bühne, aber die Rollen sind schlecht verteilt.
Oscar Wilde
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
Rosa Luxemburg
Auch Kinder haben Ohren.
Sprichwort