Das Christentum schlägt den Menschen tot, damit er nicht sündigen kann, wie jener verrückte Bauer sein Pferd, damit es ihm nicht die Saat zertrete.
Friedrich Hebbel
Rauschgift: Eine unverriegelte Tür im Gefängnis der Identität. Sie führt auf den Gefängnishof.
Ambrose Bierce
Die Karikatur ist ein visuell verdichteter Kommentar mit satirischen Zügen.
Andreas Dunker
Wer sich mit Geld schmückt ist billig zu haben
Anke Maggauer-Kirsche
Das Tun der Menschen hienieden ist dem Tun der Arbeiter an einem großen Baue gleich, welche früh und spät mit regen Händen das Werk fördern, dessen ganzen Umfang nur der eine kennt, der den Riß entwarf und der jedem sein einzelnes Geschäft zuteilte, dem einen ein größeres, ein kleineres dem andern.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Man fällt anderen oft lästig, wenn man glaubt, ihnen nie zur Last fallen zu können.
François de La Rochefoucauld
Für die Kleinigkeiten genügen die kleinen Feigenblätter.
Gerd W. Heyse
Die Nachrichten im Fernsehen kann man nur noch mit Hilfe der Fernbedienung ertragen. Auf zehn Sekunden Nachricht kommen fünf Minuten Ohrenschmalz.
Hans Magnus Enzensberger
Die Kunst ist kein Heldenplatz
Helmut A. Gansterer
Der Eltern Tugend ist große Mitgift.
Horaz
Große Dinge setzen in Erstaunen, der kleinen wird man überdrüssig; durch die Gewohnheit werden wir mit beiden vertraut.
Jean de la Bruyère
Das Bett ist ein guter Beichtstuhl und die Audienza des Gewissens.
Jean Paul
Was von Gott kömmt, das läßt sich alles tragen, wenn zwei in Gott eins sind.
Jeremias Gotthelf
Ein Weilchen nur schweben Wir, treiben und streben Und sind im rollenden Strome Der Zeit.
Karl Ludwig Fernow
Gib diesen edlen Spielen Leben, eine Seele, Den Siegern im Rennen, im Wettkampf Wirf nie welkende Blumen zu! In unserer Brust erschaffe uns Herzen aus Stahl!
Kostis Palamas
Begabung, wenig genutzte Versuchsanlage menschlicher Natur.
Manfred Hinrich
Er fragte sich oft, ob wir etwa alle Figuren in einem von Gottes Träumen sind.
Muriel Spark
Die Seele kommt alt zur Welt, aber sie wächst und wird jung. Das ist die Komödiee des Lebens. Der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie unseres Daseins.
Oscar Wilde
Gemeine Seelen verzeihen dir niemals, daß du ihnen etwas zu verzeihen hast.
Otto von Leixner
Fehler sind nicht gefundene Tugenden. Sie quälen wie alles, was man verloren hat und dann sucht.
Paul Émile Appell
... und daß ein der Forschung entbehrendes Leben nicht wert ist, daß ein Mensch es führe.
Platon