Wir leben in den Zeiten des Weltgerichts, aber des stummen, wo die Dinge von selbst zusammenbrechen.
Friedrich Hebbel
Ein Gegner verschwindet, wenn ich ihn zu meinem Freund mache.
Abraham Lincoln
Manchmal hängt man am Leben wie an einem Strick.
André Brie
Die Frauen sind zugleich naturgebundener und sozial bedingter als die Männer; dies ist der Widerspruch, in dem die Problematik der meisten Liebesbeziehungen begründet ist.
Arthur Schnitzler
Wo sich keine Konkurrenz befindet und wo man es nicht besser weiß, kann eine Krähe als Pfau oder Nachtigall durchgehen.
B. Traven
Ich fürchte, das Leben ist dazu angethan, uns vieles ertragen zu lehren, was uns zuerst unmöglich erschien.
Brigitte Augusti
Auf den Tag der staatlichen Einheit waren wir nicht ausreichend vorbereitet. Die Schubläden für den Tag X waren leer.
Eberhard Diepgen
Der predigt von des Lebens Nichtigkeit, und jener von des Lebens Wichtigkeit; hör' beides wohl, mein Sohn, und merke dir: halb hat es mit beiden seine Richtigkeit!
Friedrich von Bodenstedt
In einer Gesellschaft im Überfluß kann, da Vollbeschäftigung oberstes Wirtschaftsziel und schneller Verschleiß deswegen höchste Bürgerpflicht ist, der Geizkragen eines Tages asozialer als der Dieb sein.
Fritz Bauer
Der Mann begehrt die Frau nicht, weil er sie schön findet; er wünscht, dass sie schön sei, um sein Begehren zu rechtfertigen.
Henry de Montherlant
Angenehm heißt das, was vergnügt, schön, was bloß gefällt, gut, was geschätzt wird.
Immanuel Kant
Die Stände, wie die Rassen, vermischen sich mehr und mehr. Alle alten Schranken werden fallen vor dem mächtigen Mittler, dem souveränen Gleichmacher: der Liebe.
Jules Michelet
Schade, dass das Ende des Anfangs immer auch der Anfang des Endes ist.
Karl-Heinz Karius
Das ist wie Phönix aus der Asche aus dem Hut gezaubert.
Ottmar Hitzfeld
Nur eins beglückt zu jeder Frist: Schaffen, wofür man geschaffen ist.
Paul Heyse
Die großartige Sammlung kostbarer Minerale — Modeschmucktrost eines erfolglosen Goldgräbers.
Pavel Kosorin
Der Mensch ist nur zur Hälfte er selbst. Die andere Hälfte ist sein Ausdruck.
Ralph Waldo Emerson
Die mimetische Theorie reagiert auf die Neigung des zwanzigsten Jahrhunderts, überall nur Fiktives zu sehen. Auch heute ist es beinahe Pflicht, alles in den Mythen für imaginär, spielerisch, poetisch, lyrisch, traumartig, psychoanalytisch zu halten - nur nicht für real.
René Girard
Lobe das Wetter am Abend und den Sohn, wenn er graue Haare hat.
Sprichwort
Das Glück in dieser Welt besteht darin, nicht unglücklich zu sein. Man beachtet es nicht mit zwanzig Jahren, man weiß es mit sechzig.
Théodore Simon Jouffroy
Ein Mittelstürmer verbringt die meiste Zeit seines Lebens im Strafraum.
Uwe Seeler