Wenn man etwas recht gründlich haßt, ohne zu wissen warum, so kann man überzeugt sein, daß man davon einen Zug in seiner eigenen Natur hat
Friedrich Hebbel
Sogar sagt das Gesicht eines Menschen in der Regel mehr und Interessanteres als sein Mund: denn es ist das Kompendium alles dessen, was dieser je sagen wird; in dem er das Monogramm alles Denkens und Trachtens dieses Menschen ist. Auch spricht der Mund nur Gedanken eines Menschen, das Gesicht einen Gedanken der Natur aus. Daher ist jeder wert, daß man ihn aufmerksam betrachte; wenn auch nicht jeder, daß man mit ihm rede.
Arthur Schopenhauer
Liebende sollten sich in vielen Dingen nicht verstehen, um immer wieder Neues, Unerwartetes und Fremdes im anderen zu finden. Das verhindert die Monotonie, die sich in einer gut geschlossenen Ehe einstellt, wo jeder des anderen sicher ist.
B. Traven
Mir hat Adenauer einmal gesagt, ich hätte so schöne Augen.
Elisabeth Noelle-Neumann
Die Ewigkeit muß sich mit drei Gruppen von Menschen herumschlagen: den ewig Gestrigen, den ewig Heutigen und den ewig Morgigen.
Ernst Ferstl
Jeder Mensch ist ein Antäus; jeden stärkt und belebt bis zur Unüberwindlichkeit die mütterliche Erde, wenn er an ihr liebend festhält. Die Natur bestätigt und bejaht jeden in seiner Eigenheit, auf welcher ja seine Gesundheit zuletzt beruht; sie erregt keinen Leidenschaft, – ja vor ihr brechen sich vielmehr alle Leidenschaften und werden lächerlich, – auf denen doch zuletzt alle Krankheit des menschlichen Geistes beruht. Sie erzieht allmählich und gelinde, – aber sicher, unentrinnbar.
Ernst von Feuchtersleben
Alle Kunst praktischer Erfolge besteht darin, alle Kraft zu jeder Zeit auf einen Punkt – auf den wichtigsten – zu konzentrieren.
Ferdinand Lassalle
Alle großen Zeiten der Kultur sind politische Niedergangs-Zeiten: was groß ist im Sinn der Kultur war unpolitisch, selbst antipolitisch.
Friedrich Nietzsche
Wir wandeln auf Glatteis und sind keinen Augenblick sicher, daß wir nicht fallen.
Friedrich Theodor Vischer
In der Materie waltet ewiges tägliches Werden, aus Nichtsein erwächst zunächst nur Werden.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Vertrauen Sie niemandem, nur dann haben Sie Ihr Leben selbst in der Hand.
Gloria Beck
Das Interim Hat den Schalk hinter ihm. Wie viel Schälke muß es geben, Da wir alle ad interim leben.
Johann Wolfgang von Goethe
Außerordentliche Menschen treten aus ihrer Moralität heraus. Sie wirken zuletzt wie physische Ursachen, wie Feuer und Wasser.
Einer Regel gleichet das Weib; weshalb wohl? Die Regel täuscht dich gar oft; so gewiß täuscht dich noch öfter das Weib.
John Owen
Ein Mensch, der Angst hat, wird zum reißenden Tier.
John Steinbeck
Nicht alles, was totgeschwiegen wird, lebt.
Karl Kraus
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
Mahatma Gandhi
Regt sich Menschenfreundlichkeit, beginnt der Himmel.
Paul Mommertz
Der Abend des Lebens gibt mir geheimnisvolle Weisheit, und künftige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.
Roy Campbell
Manager, die nur innerhalb des Leistungssystems denken, sind nicht mehr in der Lage, sich selbst, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt jenseits ihrer Funktion zu sehen. Sie reden mit Kollegen nur, um ein funktionales Ziel zu erreichen, nicht, weil ihnen an Menschen gelegen ist. Sie sehen ihre Umgebung als ausbeutbaren Rohstoff und nicht als Erlebniswelt.
Rupert Lay
Das stolze Bewußtsein der eigenen Kraft, der eigenen Weisheit, der eigenen Tugend ist fast immer mit Lieblosigkeit gegen die Schwachen, Einfältigen und Fehlerhaften gepaart.
Talmud