Glaube ist nicht dunkle, sondern vielmehr hellste Wirksamkeit des Geistes, er umklammert mit Sicherheit das außer dem Kreis der Sinne liegende Verwandte.
Friedrich Hebbel
Im Leben muß man etwas dem Zufall überlassen. Der Zufall ist eigentlich Gott.
Anatole France
Reichtum gleicht dem Seewasser: Jemehr man davon trinkt, desto durstiger wird man.
Arthur Schopenhauer
Das Leid scheint manche Menschen zu suchen, andere nicht zu finden, oder mit Absicht zu übersehen.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Niemand wähne sich beliebt, der nicht selbst liebt.
Epiktet
Wer unter Toren schweigt, läßt Vernunft, wer unter Vernünftigen schweigt, Torheit vermuten.
Ernst von Feuchtersleben
Wer weiss denn, ob das Leben nicht Totsein ist und Totsein Leben?
Euripides
Drogen gehören in der Werbung dazu. Es ist wie bei der Tour de France: Sie nehmen irgendetwas, um schneller zu sein. Es geht dabei nicht um Spaß: Kokain ist Doping für den Job.
Frédéric Beigbeder
Der Brief ist ein unangemeldeter Besuch, der Briefbote der Vermittler unhöflicher Überfälle. Man sollte alle acht Tage eine Stunde zum Briefempfangen haben und danach ein Bad nehmen.
Friedrich Nietzsche
Und doch besitzt die Seele alles in allem die umarmende Liebe zu ihrem Leibe, mit dem sie am Werke ist.
Hildegard von Bingen
Die richtigen Kaufleute betrachten einen Schriftsteller mit einem Gefühl, das aus Schreck, Mitleid und Neugier zusammengesetzt ist.
Honore de Balzac
Wer in der wirklichen Welt arbeiten kann und in der idealen leben, der hat das Höchste erreicht.
Ludwig Börne
Haß, in seiner Ungezähmigkeit, zehret zuletzt langsam und in nie genügender Selbstsucht alles Edle im Menschen auf.
Martin Heinrich
Aus meiner Schulzeit sind mir nur meine Bildungslücken in Erinnerung geblieben.
Oskar Kokoschka
Seit ich Musik höre, weiß ich, daß ich unsterblich bin. Wieso? Musik ist die Sprache der Seele. Und die wird man nie müde.
Peter Hille
Ich bin nicht etwa stolz darauf, dass ich alle vierzehn Achttausender bestiegen habe. Aber ich bin stolz darauf, dass ich noch lebe.
Reinhold Messner
Weit vom Fass trinkt man am meisten.
Sprichwort
Nachdem das 20. Jahrhundert lange genug die Reprisen des 19. ausprobiert und durchlitten hat, sollte das 21. wieder auf die hellsichtigen Intentionen des 18. zurückgreifen.
Ulrich Erckenbrecht
Am Anfang war der Monat. Dann kam der Lohn. Am Schluß blieb der Monat.
Walter Ludin
Wir können am Schicksal zwei Dinge betrachten: was man dadurch erleidet, ist flüchtig und vergänglich, was man daraus macht, das bleibt.
Werner Zimmermann
Brahms vermochte eine Melodie zu schreiben, die bis in die kleinste Biegung sein Eigentum war und doch wie ein Volkslied klang.
Wilhelm Furtwängler