Viele Leute betrachten die poetische Literatur als eine Art Irrenhaus, worin sie alles sagen dürfen, was ihnen anderwärts die Zwangsjacke zuziehen würde.
Friedrich Hebbel
Karikaturisten sind die Hofnarren unseres Medienzeitalters. Sie halten den Mächtigen den satirischen Spiegel vor – und sind doch häufig selbst abhängig von ihnen.
Andreas Dunker
Ich bin ein scheuer Vogel, der sich nur schwer entschließt, sich selbst aus der Hand zu fressen.
Arthur Feldmann
Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich Dich mit fröhlichem Munde loben kann; wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an Dich, wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach.
Bibel
Man mag Frauen finden, die nie eine Liebschaft gehabt haben, aber selten welche mit einer einzigen.
François de La Rochefoucauld
Warum sollte es nicht Stufen von Geistern bis zu Gott hinauf geben und unserer Welt das Werk von einem sein können, der die Sache noch nicht recht verstand?
Georg Christoph Lichtenberg
Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken.
George Orwell
Der Widerspruch, wenn man die Namen derer nennt, die angeblich vergessen sind – und die Wahrheit in diesem Widerspruch.
Gregor Brand
Der amerikanische Schriftsteller ist ein kastriertes Wesen. Im Bewusstsein des Landes spielt er keine Rolle.
James Michener
Das Lob Gottes bringt den Himmel auf die Erde.
Johann Gerhard Oncken
Die Zeit ist kurz, die Kunst ist lang.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich schreibe dir einen langen Brief, weil ich keine Zeit habe, einen kurzen zu schreiben.
Missverständnisse und Trägheit machen vielleicht mehr Irrungen in der Welt als List und Bosheit.
Alle Menschen aller Zeiten wurzelten in dem schmutzigen Boden des Eigennutzes; aber mit Stamm, Zweigen, Blüten und Früchten erhoben sie sich über die Erde und lebten im reinen Elemente, höher oder niederer wachsend, je nach Samen, Witterung und Jahreszeit, Himmelstrich und Pflege - aber alle nach dem Himmel strebend.
Ludwig Börne
Es ist immer schmerzhaft sich von Leuten zu trennen, die man für sehr kurze Zeit gekannt hat. Die Trennung von alten Freunden kann man mit Gleichmut ertragen. Aber die vorübergehende Trennung von jemanden, dem man gerade vorgestellt wurde, ist fast unerträglich.
Oscar Wilde
Der Mensch übertrifft die Tiere – aber nur in der Bösartigkeit.
Panagiotis Soutsos
Fürchte dich nicht vor der Heilsarmee – fürchte eine Armee von Erlösern.
Pavel Kosorin
Vatertum ist Parodie.
Péter Esterházy
Derjenige, der nicht in der Lage ist für eine Weile das Missgeschick zu ertragen, hat auch kein Wohlergehen verdient.
Peter Tremayne
Mut ist der vollkommene Wille, den kein Schrecken erschüttern kann.
Ralph Waldo Emerson
Elf Jahre lang hatte ich keinen Reisepaß und war sehr unglücklich. Als ich dann den Reisepaß bekommen habe, brauchte ich gar nicht raus. Alles was ich brauchte, war das Gefühl, ich könnte es tun.
Tereza Bouckova