Daß die Schmerzen mit einander abwechseln, macht das Leben erträglich.
Friedrich Hebbel
Enthaltsamkeit befiehlst du, o mein Gott. Gib, was du forderst, dann fordre, was du willst.
Augustinus von Hippo
Ein Freund, der in der Trauer bei uns ist, ist wie ein Licht in der Nacht, er zwingt uns doch oder gibt uns wenigstens Gelegenheit, die Gegenstände um uns her zu sehen, zu wissen, daß noch eine Welt da ist und wir uns nicht ganz in der Nacht der Einsamkeit vergraben.
Berthold Auerbach
Es gibt angesehene Bürger, die niemals auf die Idee kämen, einen Apfel vom Nachbarbaum zu stehlen, aber ihr Geld ins Ausland schaffen, um es vor dem Fiskus zu verstecken.
Erwin Huber
Die Liebe wertet ihr Objekt, der Hass entwertet es. Liebe ist Ausströmung inneren Wertens, Hass Ausströmung innerer Wertlosigkeit. Die Liebe beseelt, der Hass entseelt.
Ferdinand Ebner
Um in einer Gesellschaft Fuß zu fassen, tut man alles, um zu scheinen, als ob man in ihr schon Fuß gefaßt hätte.
François de La Rochefoucauld
Ein junger Affe ist vergleichbar mit dem Lehrling eines Sushimeisters. Der schaut seinem Meister einige Jahre lang bei der Arbeit zu. Dadurch hat es die Abläufe so verinnerlicht, dass er sie am Tag seiner Feuertaufe selbst ausführen kann. Zu dieser Transferleistung sich auch Affen fähig. Und das ist Kultur.
Frans de Waal
Man kann durchaus mit Erfolg versuchen, sich höheren Ansprüchen einfach nicht zu stellen.
Gerd W. Heyse
Ich weiß gar nicht ob Deutschland so spielt wie ich früher.
Günther Netzer
Ein Mensch mit gutem Witz ist eine seltene Ware.
Jean de la Bruyère
Die ersten Ergüsse gegenseitiger Neigung sind gewiß die lieblichste Quelle von allen denen, die wir auf unserer langen Reise durch die Wüste des Lebens begegnen.
Johann Nestroy
Welch ein Mädchen ich wünsche zu haben? Ihr fragt mich. Ich hab sie, wie ich sie wünsche, das heißt, dünkt mich, mit wenigem viel. An dem Meere ging ich, und suchte mir Muscheln. In einer fand ich ein Perlchen, es bleibt nun mir am Herzen verwahrt.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Reich der Freiheit beginnt da, wo Arbeit aufhört.
Karl Marx
Dein Erfolg im Leben wird dir nie geschenkt. Du bezahlst immer mit deinem Leben im Erfolg.
Karl-Heinz Karius
Einen Menschen, den mal lieb hat, und eine große Idee, die die Seele ausfüllt, was braucht man weiter?
Ludwig Feuerbach
Wenn du vor dir selbst erschrickst, indem du gewahr wirst, wie dein Wesen an dem einmal errungenen Geschöpf zügellos und furchtbar wird und jenem zur Qual –, so magst du versuchen, dir dawider vorzustellen, daß es ein Errungenhaben und Besitzen eines Menschen, so, daß man ihn zum eigenen Genuß gebrauchen dürfte, ja: daß es ein Gebrauchen eines Menschen nicht gibt, nicht geben darf, nicht geben kann.
Rainer Maria Rilke
In dem, worüber du einen anderen zurechtweisest, sei selbst tadellos; denn das Beispiel ist weit wirksamer als die Lehre.
Richard Rothe
Der beste Ruf, den man haben kann, ist das Echo der Liebe.
Thomas Romanus Bökelmann
Das Recht darf nicht zur Vogelscheuche werden, Als stünd' es da, um Habichte zu schrecken Und bliebe regungslos, bis sie zuletzt Gewohnt, drauf auszuruhn, statt zu fliehn.
William Shakespeare
Die Ehrlichkeit jeder Entspannungspolitik muss sich in Berlin erweisen. Die Aufrichtigkeit sowjetischer Angebote wird sich hier ablesen lassen.
Willy Brandt
Ein Konservativer ist ein Mensch, der sitzt und denkt; zumeist sitzt.
Woodrow Wilson