Daß Böses aus Gutem entstehen kann, ist begreiflich, wie aber Gutes aus Bösem?
Friedrich Hebbel
Sprache: Worte, die zeigen sollen, daß dem, auf den sie gemünzt sind, die charakterliche Würde fehlt, welche den auszeichnet, der sie ausspricht.
Ambrose Bierce
Der Mensch, der sich nach etwas sehnt, träumt davon, es zu genießen.
Antonios Matesis
Ich besitze, aber ich werde nicht besessen.
Aristippos von Kyrene
Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen.
Aristoteles
Im Allgemeinen haben die Weisen aller Zeiten immer dasselbe gesagt, und die Toren, d.h. die unermeßliche Majorität aller Zeiten, haben immer dasselbe, nämlich das Gegenteil, getan: und so wird es denn auch ferner bleiben. Darum sagt Voltaire: nous laisserons ce monde-ci aussi sot et aussi méchant que nous l'avons trouvé en y arrivant.
Arthur Schopenhauer
Ungebeten spontan geäußerter Rat als Reaktion auf eine Schreckensnachricht vertreibt Mitgefühl und Trost.
Else Pannek
Keines Arbeit gelte gering.
Firdausi
Was man uns auch Gutes über uns sagen mag: Man sagt uns nichts Neues.
François de La Rochefoucauld
Religion ist für die meisten etwas, woran man glaubt, weil man glaubt, daß der andere daran glaubt.
Hjalmar Söderberg
Der Tod einer Mutter ist der erste Kummer, den man ohne sie beweint.
Jean Antoine Petit-Senn
Das ist das Unglück der Menschen, daß sie einen solchen Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft machen, als könne man je etwas anderes oder Höheres oder Schöneres als die Seele lieben.
Jean Paul
So wie etwas ausgesprochen ist, wird ihm auch schon widersprochen, wie der Ton gleich sein Echo hat.
Johann Wolfgang von Goethe
Nun, Frauenzimmerchen, gib mir dein gutes Pfötchen.
Er faßte die Gegenstände so deutlich ins Auge seiner Einbildungskraft, daß er sie scharf umrissen wiedergeben konnte; deshalb wir denn das Abstruseste und Seltsamste gleichsam nach der Natur gezeichnet vor uns sehen.
Vielleicht sind die Stricke, in denen du dich verfangen hast, dein einziger Halt.
Michael Richter
Vorgegessenes Brot macht faule Arbeiter.
Sprichwort
Die Welt ähnelt einer Tänzerin: sie tanzt mit jedem für eine kurze Weile.
Frauen sagen, ach, ich stehe auf breite Schultern. Was habe ich von den Schultern?
Teresa Orlowski
Wir können Gott in den einander ähnlichen Strukturen des Universums und der Atome erkennen, im harmonischen Klang guter Musik, in der Schönheit einer Blume und in den leuchtenden Augen eines Kindes.
Werner Braun
Das was gedeiht gestaltet sich in einem langsamen Prozeß aus und nicht in einer krampfhaften Explosion. Wie man nicht eine ganze Wissenschaft in einem momentanen Gedankensturm erfassen kann, ebenso kann man nicht die Sünde durch einen Anfall der Reue besiegen.
William Ellery Channing