Ein Dieb suchte einmal seinen Diebstahl zu rechtfertigen, ja zur Tugend zu erheben, indem er anführte: es ging einer hinter oder neben mir, der war ärger wie ich, und hätte nicht allein die Früchte gepflückt, sondern auch die Zweige geknickt.
Friedrich Hebbel
Und die Arche geht nicht unter. Trotz der vielen Ratten.
Bruno Ziegler
Wenn Tiere lachen könnten, besäßen sie vielleicht eine vollendete Kritik unserer Zivilisation. Aber sie hätten sich vielleicht schon bis zum Aussterben totgelacht. Ich möchte wohl einmal z.B. die Glossen eines Affen über den Zylinderhut oder die eines Hahnes über unsere Hochzeitspräliminarien hören!
Carl Ludwig Schleich
Am Ende ist alles ein Witz.
Charlie Chaplin
Laßt mir doch das Wunderbare, Es haben vor mir schon manche geehrt! "Doch ist das Menschliche allein das Wahre." Wahr, aber nicht der Mühe wert.
Franz Grillparzer
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte.
Friedl Beutelrock
Ich bin überzeugt, daß alles gut sein wird an dem Tage, wenn die Geschichte ihre Bücher schließt, aber wer kann mir verdenken, wenn ich auch zuweilen meinen Baß in diesem Konzert brumme?
Georg Christoph Lichtenberg
Die Liebe, Königin aller Herzen, die freie und einzigartige, ist käuflich zu haben. Wie haben wir sie gezwungen, uns tributpflichtig zu sein!
Gottfried von Straßburg
Man ist nicht schon dann krank, wenn man nicht weiß, ob man gesund ist. Denn dann wäre jeder krank, womit die Unterscheidung zur Gesundheit ihren Sinn verlieren würde. Niemand weiß wirklich, ob nicht in ihm eine verborgene Krankheit am Werk ist: Man kann sich also nur gesund glauben.
Gregor Brand
Der größte Aberglaube der Gegenwart ist der Glaube an die Vorfahrt.
Jacques Tati
Wie wir an Gott glauben, so sollen wir auch an unsere Kräfte glauben.
Jeremias Gotthelf
Wir alle haben Stunden der Einsamkeit nötig. Stunden, in denen wir uns erforschen, wo wir wieder suchen, was wir verloren haben.
Johann Gottfried Herder
Ganz nah' an der Ferse begleitet die Not.
Johann Wolfgang von Goethe
Innovationen setzen Fehlerfreudigkeit voraus.
Klaus Kobjoll
Seit er gehört hat, daß man nach der tausendsten Lüge stirbt, schweigt er.
Manfred Hinrich
Der Aphorismus ist wohltuend kurz, das Leben leider.
Von der Geizkragenweite läßt sich auf die Enge schließen.
Jeder ist der Liebe würdig, nur der nicht, der sich selbst für würdig hält.
Oscar Wilde
Die Dauer aller Bücher wird weder durch freundschaftliche noch feindliche Bemühungen bestimmt, sondern durch ihr eigenes spezifisches Gewicht oder durch den Inneren Wert ihres Inhalts für den unwandelbaren Geist des Menschen.
Ralph Waldo Emerson
Wie die Mutter, so die Tochter, wie die Tochter, so die Mutter.
Talmud
Je mehr einer weiß, desto mehr bezweifelt er.
Voltaire