Der Tod ist ein Bote des Lebens, und daß wir jetzt schlafen, das zeugt vom nahen gesunden Erwachen. Sterblichkeit ist Schein, ist wie die Farben, die vor unserem Auge zittern, wenn es lange in die Sonne sieht.
Friedrich Hölderlin
Was uns aber eigentlich zu Bewusstsein kommen sollte und schon lange vorher hätte kommen sollen, ist das, dass wir als Übermenschen Unmenschen geworden sind.
Albert Schweitzer
In einer Stadt Altgriechenlands soll es üblich gewesen sein, daß derjenige, der ein neues Gesetz einbringen wollte, sich mit einem Strick um den Hals vor der Volksversammlung auf einen Tisch stellen mußte. Er begründete die Notwendigkeit des Gesetzes. Fand es Beifall, wurde der Strick weggenommen, fiel es durch, wurde der Tisch weggenommen.
Anonym
Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus – weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.
Charles de Montesquieu
Wie schreibt man eigentlich Buddha? Ach ja, Buddha mit Doppel-D wie ich.
Daniela Katzenberger
Man soll sich vor den Menschen nicht mehr schämen als vor sich selbst.
Demokrit
Das leichteste Opfer für einen Betrug ist man selbst.
Edward George Bulwer-Lytton
Wenn wir zu hoffen aufhören, kommt, was wir befürchten, bestimmt.
Ernst Bloch
Ungewißheit und Wechsel in der Welt mögen noch so groß erscheinen, trotzdem bemerkt man so etwas wie eine von der Vorsehung bestimmte Gesetzmäßigkeit, die bewirkt, daß alles in seiner Reihe geht und der Bahn des Schicksals folgt.
François de La Rochefoucauld
Es gibt Wahrheiten, die so ziemlich herausgeputzt einhergehen, daß man sie für Lügen halten sollte, und die nichtsdestoweniger reine Wahrheiten sind.
Georg Christoph Lichtenberg
Für mich ist große Kunst die kleinstmögliche Abweichung von der Norm.
Gerhard Merz
Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.
Giovanni Segantini
Nütze den heutigen Tag und vertraue nicht auf das Morgen.
Horaz
Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit.
Jean-Jacques Rousseau
Was der Frühling nicht sät, kann der Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten, der Winter nicht genießen.
Johann Gottfried Herder
Willst du Weihrauchs Geruch erregen, Feurige Kohlen mußt unterlegen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Lehre vom Kosmos des Weibes.
Karl Kraus
Die Fürsten lassen sich leicht dazu bringen, neue Gefälligkeiten denen zu erweisen, denen sie alte Gefälligkeiten erwiesen haben; sie fürchten so sehr durch Verweigern die früheren Wohltaten zu verlieren, daß sie sich immer beeilen, neue zu erweisen, wenn diese begehrt werden.
Niccolò Machiavelli
Mein Pfeifchen traut, mir ist dein Rauch - Voll duftender Narkose, Noch lieber als der süße Hauch Der aufgeblühten Rose.
Nikolaus Lenau
Wir brauchen Christen, die identifizierbar sind und sich nicht feige verstecken. Leute wie Luther.
Peter Hahne
Menschenkenner haben immer gewußt, daß man den Leuten eine teure Sache leichter verkaufen kann als eine billige.
William Somerset Maugham