Verstand ist ohne Geistesschönheit wie ein dienstbarer Geselle, der den Zaun aus grobem Holze zimmert, wie ihm vorgezeichnet ist, und die gezimmerten Pfähle aneinander nagelt für den Garten, den der Meister bauen will.
Friedrich Hölderlin
Eine Frau, die das Machtgefälle zwischen Männern und Frauen nicht hinnimmt und der Auffasung ist: Uns gehört die Hälfte der Welt.
Alice Schwarzer
Worte kann man kneten, darum werden Gesetze in Worten niedergeschrieben. Dem Hungernden ist das Kneten bei Todesstrafe verboten; bei etwa mildernden Umständen ist Freiheitsstrafe vorgesehen, um Gnade über zu können und die Menschlichkeit der Gesetze zu beweisen.
B. Traven
Eine Bank ist ein Ort, an dem man Geld geliehen bekommt, wenn man nachweisen kann, dass man es nicht braucht.
Bob Hope
Koalition: die Kunst, den Partner mit einem Kaktus zu streicheln.
Carlo Franchi
Ich bevorzuge es stehend zu sterben, als ewig kniend zu leben.
Emiliano Zapata
Nur beim Sitzen kann man denken und schreiben sagt Flaubert, wohingegen Nietzsche meint, daß nur ergangene Gedanken wert haben. Ich schlage einfach ein – entschuldigen Sie das harte Wort – gemäßigten Stuhlgang vor, d.h. man binde oder klebe sich hinten einen Stuhl an und gehe mit Nietzscheschen Gedanken auf und ab; kommen einem Flaubertsche Gedanken, dann kann man sich sofort auf denselben Fleck, wo man eben stand, setzen.
Ernst Woldemar Sacks
Die Sprache der Wahrheit ist einfach.
Euripides
Schöne Worte werfen sie als Köder hin und brüten über Schändlichem.
In einem schnellen Interview konnte zum Thema Priestertum und Zölibat nicht alles so differenziert gesagt werden, wie es theologischen Ansprüchen genügt.
Gerhard Ludwig Müller
Wir hängen an den Dingen dieser Welt mit größerer oder geringerer Ausdauer, je nach dem Begehren, dem Fleiß und der Anstrengung, die sie uns verursacht haben.
Honore de Balzac
Faulheit findet alles schwer, der Fleiß macht alles leicht.
Johann Jakob Engel
In der Liebe mag man nie Helfer und Gesellen.
Johann Wolfgang von Goethe
O glücklich, wer noch hoffen kann, Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen! Was man nicht weiß, das eben brauchte man, Und was man weiß, kann man nicht brauchen.
Die Stille der Heiligen Nacht ist gewichtiger als der Lärm der ganzen Weltgeschichte.
Josef Eger
Die Menschen sind dazu verdammt, entweder Sklaven der Pflicht oder Sklaven der Macht zu sein.
Joseph Joubert
Kerzenlicht verschönt und versöhnt.
Klaus Ender
Man bedauert immer, daß man die Vergangenheit nicht noch besser benutzt hat und noch mehr mit den großen Geistern gelebt hat, mit denen es allein der Mühe lohnt zu leben, während man so viel Zeit an die Oberflächlichen und Nichtssagenden verschwendet...
Malwida von Meysenbug
Wer sein Glück nicht findet, steht vielleicht auf ihm und tritt darauf herum.
Manfred Hinrich
Das Meer ist der Urahne aller Wasser.
Sprichwort
Eine Schande für Amerika ist die Lage der Neger!
Wladimir Iljitsch Lenin