Wir sind die jungen Adler, die der Vater aus dem Neste jagt, daß sie im hohen Alter nach Beute suchen.
Friedrich Hölderlin
Wüstling - Jemand, der dem Vergnügen so eifrig nachjagte, dass er es unglücklicherweise überholte.
Ambrose Bierce
Einen Aphorismus soll man nicht mehrfach lesen, um ihn einmal zu verstehen, sondern einmal lesen, um ihn mehrfach zu verstehen.
André Brie
Die Disposition der Menschen zur unbegrenzten Begierde mehr zu besitzen, kommt zum Teil daher, daß sie nicht sowohl danach trachten, glückselig zu leben, als nur danach, zu leben. Und da diese Begierde zum Leben ins Unendliche geht, so verlangt sie auch ebenso unbegrenzt die Vermehrung der Mittel zum Leben.
Aristoteles
Mag sein, dass man seine Frau nicht zu sehr lieben soll, wenn man sie behalten will. Sie langweilt sich sonst und läuft zu einem anderen, um geprügelt zu werden.
B. Traven
Wieso verstehen auf einmal so viele Theologen von Biologie und Rassenkunde mehr als alle Anthropologen?
Elisabeth Schmitz
Der Mensch ist permanent verrückt, und wenn er es merkt, landet er im Irrenhaus...
Elmar Kupke
Der Kern des Glücks: der sein zu wollen, der du bist.
Erasmus von Rotterdam
Lerne zu vergessen, was nutzlos ist, und erinnere dich mit Liebe an alles Schöne.
Francesco Petrarca
Für das Geliebte leiden ist so süß.
Franz Grillparzer
Wer, über andere gesetzt, nie vergißt, warum er über sie gesetzt ist, den wird keiner auf seiner Höhe beneiden. Jeder wird vielmehr wünschen, ihn noch höher stehen zu sehen.
Friedrich Maximilian Klinger
Mit Computern irrt man viel genauer.
Gabriel Laub
Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir: Die Erde gehört nicht dem Menschen – der Mensch gehört zur Erde. Alles ist miteinander verbunden wie das Blut, das eine Familie vereint.
Häuptling Noah Seattle
Das schöne Gefühl, Geld zu haben, ist nicht so intensiv, wie das Scheißgefühl kein Geld zu haben.
Herbert Achternbusch
Denn eher können die Menschen Flammen im Munde behalten als ein Geheimnis zu wahren.
Horaz
Wer als Vater herrschen will, ehe er als Bruder geliebt hat, der herrscht nicht als Vater.
Johann Heinrich Pestalozzi
Nicht die Geliebte, die entfernt ist, sondern Entfernung ist die Geliebte.
Karl Kraus
Es hat noch keinen großen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben.
Lucius Annaeus Seneca
Ein hoher und dabei friedliebender Steuerzahler ist immer für den ministeriellen Standpunkt der angenehmste Staatsbürger.
Otto von Bismarck
Deuten ist das Ende der Eindeutigkeit und der Beginn der Beliebigkeit.
Peter Cerwenka
Menschen sehen nur das, was sie erwarten zu sehen.
Ralph Waldo Emerson