Friedrich Hölderlin Zitate

Noch ahne ich, ohne zu finden. Ich frage die Sterne, und sie verstummen, ich frage den Tag und die Nacht, aber sie antworten nicht. Aus mir selbst, wenn ich mich frage, tönen mystische Sprüche, Träume ohne Deutung.

Friedrich Hölderlin

Antworten Nacht Spruch Stern Verstummen

Möglichst viel Glück sagt man. Aber wie, wenn die höchste Glücksempfindung eines Menschen voraussetzte, der auch allertiefstes gelitten haben muß? Wenn Glücksgefühl überhaupt erst möglich wäre in einem durch Lust und Unlust gereiften Herzen?

Christian Morgenstern

Ich habe die Überzeugung, und die verstärkt sich, je länger ich lebe und je mehr erfolgreiche Leute ich sehe, dass die Kommerzialisierung, besondere der amerikanische, verlangt, dass erfolgreiche Menschen, Künstler, einfach ihr Metier weiter treiben, oft weit über ihre wirklich kreative Periode hinaus.

Ellen Auerbach

Die Bosheit hat etwas Aufopferndes: sie verzichtet gern auf einen Vorteil zum Nachteil eines andern.

Emanuel Wertheimer

Des Lebens schlimmste Krankheit ist's, daß wir noch wissen, was wir waren, wenn wir längst es nicht mehr sind. Da wollen wir zurück in uns're Wurzeln kriechen, doch umsonst.

Friedrich Hebbel

Nichts scheut der Mensch mehr als ein Rendezvous mit sich selbst. Davon lebt die Unterhaltungsindustrie.

Fritz Muliar

Wer mehr oder anderes bilden will, als wozu die Natur Form und Stoff gab, wird nicht Bildung sondern Verbildung bewirken.

Heinrich Zschokke

Wo der menschliche Zweifel nicht ist, da ist nicht die Antwort des Heilgen Geistes.

Hildegard von Bingen

Es ziemt uns nicht im Glück und nicht im Leid, die Hände in den Schoß zu legen.

Hugo von Hofmannsthal

Es gibt keine Umschweife von der Art, wie sie die Mode verlangt, zwischen zwei Personen, deren Denkungsart durch Ähnlichkeit der Verstandesbeschäftigungen und die Gleichheit der Grundsätze einstimmig ist.

Immanuel Kant

Die Liebe ist ein unentbehrliches Ergänzungsstück der Unvollkommenheit der menschlichen Natur.

Immanuel Kant

Auch ein Dummkopf pflegt manchmal nachzudenken, aber immer erst nach der Dummheit.

Jean-Jacques Rousseau

Jammertage lehren dich Freudentage genießen.

Johann Caspar Lavater

Es ist vielleicht das schrecklichste Geschenk, das ein feindlicher Genius dem Zeitalter macht: Kenntnisse ohne Fertigkeiten.

Johann Heinrich Pestalozzi

Nationalökonomie ist, wenn die Leute sich wundern, warum sie kein Geld haben. Das hat mehrere Gründe, die feinsten sind die wissenschaftlichen.

Kurt Tucholsky

Das Publikum, das ist ein Weib, das nichts verlangt als Zeitvertreib.

Ludwig Robert

Die Freude, die wir empfinden, sie ist ein Götterfunken.

Richard von Weizsäcker

Das Leben ist zu kurz, um darin unbemerkt zu bleiben.

Salvador Dali

Der Haß ist die Liebe, die gescheitert ist.

Søren Kierkegaard

Der Schlund verzehrt Gold und Silber.

Talmud

Ja doch, falsche Freunde sind zum Kotzen, das weiß jedes Kind Bloß bedenk, dass falsche Feinde Manchmal viel! viel schlimmer sind.

Wolf Biermann