Wenn man sich blindlings seinen Vorurtheilen überläßt, ohne die Dinge gründlich zu prüfen, täuscht man sich oft empfindlich; daher kommen die meisten Fehler, welche die Menschen machen.
Friedrich II. der Große
Wer sich will in alles mischen, muß sich oft die Augen wischen.
Abraham a Sancta Clara
Der Meister zeigt sich in der Beschränkung. Friedrich Torbergs Tante Jolesch wußte dies: Wenn sie sich entschloß, ihre berühmten Krautfleckerln zu machen, reiste die Sippe aus allen Himmelsrichtungen der k.u.k. (Monarchie an) und ein Genuß war's jedesmal aufs Neue, ein noch nie dagewesener Genuß. Warum nur waren deine Krautfleckerln so gut? wurde Tante Jolesch auf dem Totenbett gefragt. Da antwortete sie mit dem letzten Atemzug: Weil ich nie genug gemacht hab'!
Anonym
Was Newton als Weltweiser, war Bach als Musiker.
Christian Friedrich Daniel Schubart
Oft grüßt der Zufall, ohne daß wir danken, öfter noch grüßen wir, ohne daß er dankt.
Emanuel Wertheimer
Die Karriere manchen Mannes ist der Charme seiner Frau.
Friedl Beutelrock
Klein und keck, Stößt den Großen in Dreck.
Friedrich Hebbel
Der Mensch ist das einzige Wesen, das mit sich selbst fremdgeht.
Gregor Brand
Wer keine Kinder will, will den Tod seiner Gene.
Die Flamme der ehelichen Liebe gibt auch nur Kohle, einander zu schwärzen.
Jean Paul
Ach, man fühlt mit sechzehn Jahren leicht der Liebe Lust und Schmerz.
Karl Millöcker
Der hat die Weisheit erfaßt, der ebenso sorglos stirbt, wie er geboren wurde.
Lucius Annaeus Seneca
Wer durch Tapferkeit einem anderen dient, der muß zum Sterben bereit sein. Wer aber, ehe er ans Sterben geht, vom Sterben spricht, der kommt nicht in Betracht; denn obwohl ihn der Fürst kennt, ist es doch gerade so, als kennte er ihn nicht.
Lü Buwei
Am Morgen nach der Revolution beginnt wieder der mühsame Alltag der Probleme.
Olof Palme
Wenn gewisse Leute mit mir übereinstimmen, habe ich immer das Gefühl, ich muss mich irren.
Oscar Wilde
Und gewiß, für minder elend acht' ich, wer da stirbt unschuldig, als wer schuldig lebt.
Pedro Calderón de la Barca
Führung Wie viel Menschen doch leisten, wenn sie sich gut fühlen. Und wie wenig, wenn es ihnen schlecht geht. Und wie selten Vorgesetzte davon schon mal was gehört haben!
Peter Hohl
Wenn der Mensch zu seinem Leid von heute nicht immer auch sein Leid von gestern und sein Leid von morgen hinzurechnete, so wäre jedes Schicksal erträglich.
Robert Hamerling
Nun aber ist es Zeit fortzugehen, für mich um zu sterben, für euch um zu leben: Wer aber von uns dem besseren Los entgegengeht, das ist allen verborgen, außer Gott.
Sokrates
Ich ziehe deshalb den Herbst dem Frühjahr vor, weil das Auge im Herbst den Himmel, im Frühjahr aber die Erde sucht.
Søren Kierkegaard
Diese blöden Bälle waren zu weich.
Tommy Haas