Zitate über Untergang

Das allgemeine Stimmrecht (d.i. das allen gleiche Stimmrecht), ist nach der Natur der Sache wie nach allen Erfahrungen der Untergang der vernünftigen und gesicherten Ordnung. Durch dasselbe kommt eben die Staatsgewalt in die Masse derjenigen, die abhängig und einsichtslos jeder Bestechung und Verführung ausgesetzt ist.

Friedrich Julius Stahl

Aussetzen Bestechung Staatsgewalt Untergang Verführung

Es ist untragbar, dass die Zeichnung, die Malerei, noch heute da stehen, wo die Schrift vor Gutenberg stand.

Andre Breton

Wer wenig haben will, muss viel verlangen.

Anonym

Tatloses Bereuen erschlafft – ein neues Leben mit neuen Vorsätzen beginnen, ist die rechte Reue.

Arthur Stahl

Reine Spekulationen können in alle Ewigkeit ohne Entscheidung fortgeführt werden. Tatsachenfragen dagegen können nicht lange fraglich bleiben, sondern müssen naturgemäß immer bald eine Entscheidung finden.

Carl du Prel

Churchill war ein großer Kämpfer, aber kein großer Hasser, was ihn von Bismarck unterscheidet, der beides war.

Golo Mann

Gott hat mir schon vergeben. Es ist ja sein Geschäft.

Heinrich Heine

Was ist der Mann? fragen andere. Wer ist sein Vater? fragt der Deutsche.

Johann Gottfried Seume

Armut ist ohne Zweifel das Schrecklichste. Mir dürft' einer zehn Millionen herlegen und sagen, ich soll arm sein dafür, i nehmet's net.

Johann Nestroy

Es erregt mir daher immer Schmerz, wenn man ein wirkliches Kunst und Naturgebilde mit der Vorstellung vergleicht, die man sich davon gemacht hatte, und dadurch sich den reinen Genuß des ersten verkümmert. Vermag doch unsere Einbildungskraft nicht einmal das Bild eines wirklich gesehenen, schönen Gegenstandes getreu wiederzugeben.

Johann Wolfgang von Goethe

Halten Sie die Luft an, und vergessen Sie das Atmen nicht.

Johannes B. Kerner

Es ist zu allen Zeiten wahr gewesen und geblieben, daß nur in seltenen Fällen der Reichtum benutzt und segensreich gemacht wird

Julie Burow

Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.

Kurt Tucholsky

Manche haben zu leben früher aufgehört als angefangen.

Lucius Annaeus Seneca

Ein Laster läßt sich schwer verbergen, die Garage ist zu groß.

Manfred Hinrich

Eigentlich bin ich ein ziemlich fauler Mensch. Weil aber andere mich ständig pushen, komme ich nicht in den Genuss der Faulheit. Ich sehne mich nach mehr Ruhe.

Peter Schreier

Viele Trinker kennen ihre Promille-Grenzen nicht.

Rupert Schützbach

Die Muse braucht Muße, sonst küßt sie nicht.

Waltraud Puzicha

Die Architektur ist die erstarrte Musik, sagte einst Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Ich füge hinzu: Laßt uns die Saiten zum klingen und schwingen bringen.

Werner L. Hetterich

Was wir an Niedern rühmen als Geduld, ist blasse Feigheit in der Brust.

William Shakespeare

Die Demokratie ist keine Frage der Zweckmäßigkeit, sondern der Sittlichkeit.

Willy Brandt