Unsere lieben leidigen Sorgen stählen uns, machen uns maßvoll im Glück, machen uns gut gegen Leidende, stolz gegen Kleinigkeiten. Bleibt nur bei uns, vertraute Sorgen! Wir hoffen euch zu Gutgesellen und Freunden zu erziehen.
Friedrich Lienhard
Jung ist man nicht, wenn man sich jung fühlt, sondern wenn man jung fühlt.
André Brie
Wir besitzen inzwischen mehr Dinge, als wir Zeit haben, Gebrauchsanweisungen zu lesen.
Art van Rheyn
Der Zuhörer ist nur dann wirklich gewonnen, wenn er liebt, was du versprichst, fürchtet, was du androhst, haßt, was du anklagst, gern tut, was du empfiehlst, bedauert, was du bedauernswert nennst.
Augustinus von Hippo
Wer singt, was allen nützt und keinen kränkt, Dem sei die Überzeugung vornherein geschenkt.
Franz Grillparzer
Man schreibt nicht mehr, man schreibt ab.
Gerolamo Cardano
In der Seele des Menschen befindet sich auch ein Miniaturbild von der Persönlichkeit seines Volkes.
Gustav Freytag
Tod! eine Welt voll Schmerzen liegt in diesem Worte. Es ist ein zweischneidiges Schwert, das, indem es das teuerste unseres Herzens mordet, so tief in die Brust eindringt, daß sich alles um uns her verdunkelt, wenn auch die Sonne auf Millionen Glücklicher scheint.
Hans Christian Andersen
Ah, frische Luft! Schnell, atme sie ein! Vielleicht muß sie morgen schon steuerbar sein.
Heinrich Vierordt
Man oktroyiert dem Staat in sein täglich wachsendes Pflichtheft schlechtweg alles, wovon man weiß oder ahnt, daß es die Gesellschaft nicht tun werde.
Jacob Burckhardt
Lasse deine Erinnerungen nicht vor der Zeit sterben, sonst mußt du sie auch zu Grabe tragen.
Joachim Panten
Man soll sich vor einem Talente hüten, das man in Vollkommenheit auszuüben nicht Hoffnung hat. Man mag es darin so weit bringen, als man will, so wird man doch immer zuletzt, wenn uns einmal das Verdienst des Meisters klar wird, den Verlust von Zeit und Kräften, die man auf eine solche Pfuschrei gewendet hat, schmerzlich bedauern.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Seltenheit der Vergnügungen giebt der geringsten Gabe Geschmack; denn der Genuß liegt in dem, was man fühlt, und abgestumpfte Menschen fühlen nichts mehr, denn Übersättigung hat ihnen den Appetit geraubt, während Entbehrung jene höchste der menschlichen Gaben, die "Fähigkeit, glücklich zu sein", erhält.
Marie Souvestre
Der Ruf eines Schriftstellers ist sein Leben; er kann es sich leisten, kein Geld zu haben, aber nicht, keinen Charakter zu besitzen.
Mark Twain
Liebe ist oftmals die Folge von Heirat.
Molière
Mensch werden ist eine Kunst.
Novalis
Kohl steht für mich, bei allem Respekt vor seinem Lebenswerk, für Stillstand und Reform-Unwilligkeit.
Oskar Lafontaine
Echte Kultur offenbart sich in der Wertschätzung der Persönlichkeit.
Paul de Lagarde
Nichts in der weiten Welt verdient mehr tot genannt zu werden als die Zahl.
Rudolf Taschner
Die Satten sehen sich an den Hungernden satt.
Ulrich Erckenbrecht
Der Himmel ist überall dort, wo Harmonie ist.
Werner Mitsch