Es ist zu bezweifeln, ob ein Vielgereister irgendwo in der Welt herrlichere Gegenden gesehen hat, als im menschlichen Gesicht.
Friedrich Nietzsche
Auf dem flammenden Altar, wo der Suppentopf brodelt, wird Jugend und Unbefangenheit, Schönheit und frohe Laune geopfert, und wer erkennt in der alten, kummergebeugten, triefäugigen Köchin die einst blühende übermütige, züchtigkokette Braut in dem Schmucke ihrer Myrtenkrone?
August Bebel
... denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen.
Bibel
Wer kein Schwein hat, muß die Trüffel selber suchen.
Emil Baschnonga
Fabeltiere entstanden nicht durch die Beobachtung von Tieren, sondern aus der Erfahrung mit Menschen.
Ernst R. Hauschka
Aber es ist das Zeichen dieser Zeit, dass die alte Heroennatur um Ehre betteln geht, und das lebendige Menschenherz, wie eine Waise, um einen Tropfen Liebe sich kümmert.
Friedrich Hölderlin
Das Weib war der zweite Fehlgriff Gottes - das weiß jeder Priester.
Ich bestreite, dass die Frauen etwas von Gefühlen verstehen. Sie nehmen sie stets nur persönlich und relativ wahr. Sie sind die härtesten und grausamsten aller Lebewesen.
Gustave Flaubert
In den Tagen des Schenkens erkennt man, wie kostbar ein Wort sein kann.
Herbert A. Frenzel
Leben zündet sich an Leben, mithin das Höchste im Kinde nur durch Beispiel.
Jean Paul
Des Menschenfreundes Lüge in der Not Ist edler als des Menschenhassers Wahrheit.
Johann Gottfried Herder
Ein Füllerl kommt zur Welt au'm Land, Weil's weiß is, wird's ein Schimmerl g'nannt, Und weil das Schimmerl Habern frißt, Das Schimmerl bald ein Schimmel ist; Der Schimmel thut Schabraken trag'n, Und endet vor ein'n Ziegelwag'n. Aus seine Haar' ein Unterrock wird d'raus, So wachset sich ein Schimmel aus.
Johann Nestroy
Alles Edle ist an sich stiller Natur und scheint zu schlafen, bis es durch Widerspruch geweckt und herausgefordert wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Nichts ist dem Kinde so begreiflich, nichts scheint ihm so natürlich zu sein, als das Wunderbare.
Karl Salomo Zachariae
Angsttrompeter trompeten die Angst größer.
Manfred Hinrich
Keine Dichtung ohne Delirium.
Manuel Vázquez Montalbán
Es ist merkwürdig, wie mit den Aufgaben die Kräfte wachsen.
Philipp Witkop
Mein größter Fehler ist, manchmal zu glauben, keinen zu haben.
Rainer Eppelmann
In unserem Forscherdrang dürfen wir die Türen nicht mit Dietrichen öffnen.
Ralph Waldo Emerson
Viele Menschen haben ihr erstklassiges Leben nur aus zweiter Hand.
Stefan Schütz
Ein reiner, einfältiger und fester Geist läßt sich nicht durch viele Geschäfte zerstreuen, weil er alles zur Ehre Gottes tut und in sich ruhig von allem Eigennutze frei zu sein sich bemüht.
Thomas von Kempen