Ohne rechtschaffenen Fleiß wächst nur Unkraut aus der schönsten Anlage.
Friedrich Nietzsche
Diagnose: die ärztliche Voraussage des Krankheitsverlaufs, gegründet auf den Pulsschlag und den Geldbeutel des Patienten.
Ambrose Bierce
Irrweg: jede Abweichung anderer von den eigenen Denkgewohnheiten; alleingenommen kein ausreichender Grund, von geistiger Umnachtung zu sprechen.
Einer, der ein adoptiertes Kind zur Welt bringt.
Anonym
Gelassenheit ist die Kunst die Augenbrauen zu heben, statt die Zimmerdecke.
Der Mensch kann die Krönung der Schöpfung bleiben, wenn er begreift, dass er sie nicht ist.
Carl Amery
Der kommt den Göttern am nächsten, der auch dann schweigen kann, wenn er im Recht ist.
Cato der Ältere
Wann werde ich in den verlassenen Tempeln weilen, zu Füßen der Bäume oder in Höhlen, in Gleichmut, ohne einen Blick zurück?
Dalai Lama
Auch der Jammer hat ein Maß.
Euripides
Wie sehr ich warte, weißt du doch. Wann kommst du, kommst du bald? Komm nicht zu spät, komm heute noch, denn morgen bin ich alt.
Frantz Wittkamp
Warum wir alle den Frühling so lieben? Weil er, mehr als alles andere, die Unsterblichkeit des Lebens verkörpert in Schönheit!
Gudrun Zydek
Warum muß der Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde gehen, während der schwadronierende Hanswurst sich räkelt auf Pfühlen des Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen.
Heinrich Heine
An ungebildeten Leuten ärgert einen Eigennutz nicht.
Jean Paul
Ich war heute Manndecker ohne defensive Aufgaben.
Jörg Heinrich
Tiefe Wunden schlägt das Schicksal, aber oft heilbare. Wunden, die das Herz dem Herzen schlägt, das Herz sich selber, die sind unheilbar.
Johann Wolfgang von Goethe
Nichts verhüllt wie Licht.
Manfred Hinrich
Gesundheit und Verstand, das sind die beiden Lebensgüter.
Menander
Das Verständige von heute ist oft das Törichte von morgen – und umgekehrt. Das lehrt uns: kriech weder vor den Tageswahrheiten noch verachte die Torheiten des Tages, sondern betrachte beides mit Ruhe.
Otto von Leixner
Jupiter lacht aus der Höhe über die Meineide der Liebenden und läßt sie bedeutungslos im aeolischen Südwind verwehen.
Ovid
Nichts ist so stark wie die Notlage, weil alle ihr sich unterwerfen.
Thales von Milet
Wer den Karren nicht aus dem Dreck ziehen kann, dem bleibt noch die Möglichkeit, ihn ins Lächerliche zu ziehen.
Ulrich Erckenbrecht