Wahrscheinlichkeit, aber keine Wahrheit: Freischeinlichkeit, aber keine Freiheit, – diese beiden Früchte sind es, derentwegen der Baum der Erkenntnis nicht mit dem Baum des Lebens verwechselt werden kann.
Friedrich Nietzsche
Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität.
Bertrand Russell
Die Stunde des Todes ist die Stunde der Wahrheit.
Christine von Schweden
Jede tapfer getragene Verantwortung gibt ein Gefühl der Beglückung.
Eduard Spranger
Der Klerus ging noch in jeder Geschichtsstunde mit jedem Machtherren ins Bett.
Friedrich Heer
Trifft's heute nicht, trifft es doch morgen.
Friedrich Schiller
Keimzelle eines unermesslich großen Vaterlandes.
Gabriel Garcia Marquez
Aber man muß das Leben nehmen, wie es ist. Kommt nach Sturm und Regen nicht die Sonne – kühler Vollmondschein hat auch seinen Wert.
Hermann Löns
Ich möchte noch heute den Totenschädel des Mannes streicheln, der die Ferien erfunden hat.
Jean Paul
Eine Kraft beherrscht die andere, aber keine kann die andere bilden.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein braver Mann zieht die Frauen an, wie Speck die Mäuse.
John Steinbeck
Erröten, Herzklopfen, ein schlechtes Gewissen: das kommt davon, wenn man nicht gesündigt hat.
Karl Kraus
Aberglaube ist Glaube mit Extras.
Manfred Hinrich
US-Universitätsstudien haben bei den von Zukunftsforschern in den 1960er Jahren für die Jahrtausendwende gemachten Prognosen eine Fehlerquote von 80 Prozent ermittelt. Wir dürfen also wieder auf die Zukunft hoffen.
Markus M. Ronner
Wie de Bejabung uffhört, gleich geht der Stil los.
Max Liebermann
Es gibt Animalisches in der Seele, und der Körper hat seine Augenblicke der Geistigkeit.
Oscar Wilde
Der Hauptgrund für Scheidungen sind Hochzeiten.
Robert Lembke
Wir müssen lernen, uns selbst der beste Freund zu sein, weil wir nur allzu leicht den Fehler machen, uns selbst der schlimmste Feind zu sein.
Roderick Thorp
Das Tollste sind Flitterwochen in einem englischen Seebad. So langweilig, daß Zankszenen eine Erlösung werden.
Theodor Fontane
Aller Fortschritt ist bisher durch solche Einzelmenschen bewirkt worden, denn die Menge ohne den ausgezeichneten Führer ist immer konservativ; sie leistet das äußerste, was sie kann, wenn sie die einmal erreichte Kulturhöhe einhält. Auch diese Leistung geht nicht selten über ihre Kräfte, denn Erscheinungen des Verfalls an Gruppen aller Art, von Zünften bis zu Völkern, lassen sich zu allen Zeiten beobachten.
Wilhelm Ostwald
Die Selbstherrlichkeit junger Leute ist ebenso töricht wie die Besserwisserei der Alten. Das sollte man sich täglich als Vater sagen. Hoffentlich sagen sich dies manchmal auch die Söhne.
Willy Brandt