Nicht nur fort sollst du dich pflanzen, sondern hinauf! Dazu helfe dir der Garten der Ehe! Ehe: so heiße ich den Willen zu Zweien, das eine zu schaffen, das mehr ist, als die, die es schufen.
Friedrich Nietzsche
Ach Tränen, eitle Tränen ohne Grund, Ach Tränen, schwermutvoll und hoffnungsbar.
Alfred Tennyson
Christus hat gesagt, er sei gekommen, um den Gatten von der Gattin, die Mutter von ihren Kindern, den Bruder von der Schwester, den Freund vom Freunde zu trennen; seine Vorhersage hat sich nur zu getreulich erfüllt.
Denis Diderot
Würdige keinen des Hasses, den du nicht auch der Liebe würdigen kannst. Sache nur sei er für dich, aber mitnichten Person!
Friedrich Hebbel
Mein Leben gähnt mich an wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus.
Georg Büchner
Nationalismus ist Dogmatismus. Er ist das Basiliskenei, aus dem die Drachenbrut der Kriege hervorschlüpft.
Guy de Maupassant
Das ist ja das Wesen der Liebe, daß man sich immer bereit fühlt, beizustimmen oder wenigstens zu helfen. Das beste unseres Geistes wächst ja immerdar aus unseren Herzen.
Heinrich Laube
Wenn wir uns als frei denken, so versetzen wir uns als Glieder in die Verstandeswelt und erkennen die Autonomie des Willens, samt ihrer Folge, der Moralität; denken wir uns aber als verpflichtet, so betrachten wir uns als zur Sinnenwelt und doch zugleich zur Verstandeswelt gehörig.
Immanuel Kant
Die einzige Gewohnheit, welche dem Kinde nützt - ist, daß es nichts gewohnt werde.
Jean-Jacques Rousseau
Wer sich nicht nach der Decke streckt, dem bleiben die Füße unbedeckt.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich werde gegen den Wahnsinn dieser Welt anschreiben, bis ich tot umfalle.
Johannes Mario Simmel
Eigennutz und Ehrgeiz sind die furchtbarsten Feinde des allgemeinen Besten.
Julius Rodenberg
Die Fehler, vor denen wir auf der Hut sind, sind unsere ärgsten nicht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es ist mit unserer Seele wie mit unserem Körper. Sie hat auch eine Zunge und hat einen Magen. Der Zunge gefällt das Bittere nicht, aber dem Magen ist es heilsam und gesund; und was den Magen verdirbt, gefällt der Zunge wohl.
Matthias Claudius
Über Geld spricht man nicht, man schaut ihm zu.
Peter E. Schumacher
Ich fürchte das Ansehen mehr, als ich es wünsche, da ich meine, dass es in irgendeiner Weise Freiheit und Muße derjenigen, die es erwerben, herabmindert, und beide Dinge besitze ich so vollständig und schätze sie derart, dass es keinen Monarchen in der Welt gibt, der reich genug wäre, um sie mir abzukaufen.
René Descartes
Es gibt nichts, was den zehn Fingern gleichkäme.
Sprichwort
Wo es mir gut geht, da ist mein Vaterland.
Hunger setzt nicht nur alle zwischenmenschlichen Regeln außer Kraft, das macht der Krieg auch, sondern setzt animalische Triebe frei, die ich nicht für möglich gehalten hätte.
Ulrich Frodien
Wie der Demokratie die Öffentlichkeit natürlich ist, so der Aristokratie die Heimlichkeit. Dort verlangt man besondere Gründe, um eine Staatssache verschwiegen zu halten, hier, um sie zu publizieren. Es sind das einfache Folgen der verschiedenen Staatsprinzipien, dort der Gleichheit, hier der Ausschließung.
Wilhelm Roscher
Manche Neuerungen haben Zustände wie im alten Rom zur Folge.
Wolfgang Mocker