Wer seinem höheren Selbst nicht angehört hat, spricht immer von "Pflichterfüllung".
Friedrich Nietzsche
Thrax tapeziert alle seine Wände Mit Büchern aus, in die er niemals schaut: So schrieben einst der alten Weisen Hände Der größten Weisheit Schatz auf Eselshaut.
Aloys Blumauer
Manch Ziel ist so groß, daß man es aus dem Auge verliert, wenn man ihm nahe ist.
André Brie
Das Junge strebt vorwärts das Alte rückwärts
Anke Maggauer-Kirsche
Alle Menschen sind bestechlich! sagte die Biene zur Wespe.
Anonym
Das Unverhoffte, das Gefahrvolle, das Tollkühnste selbst kannst du wagen, das Mittelmäßige allein macht rettungslos elend.
Bettina von Arnim
Wie der Sonntag am schönsten ist nach einer Woche voll großer Arbeitslast, so ist Glück nach Leiden am erquickendsten und am wenigsten gefährlich.
Carl Hilty
Die großen Errungenschaften der Philosophen sind weniger die Frucht ihrer Denkkraft gewesen, die durch eine starke religiöse Gemütsanlage ihre Richtung empfing. Die Wahrheit hat sich vielmehr ihrer Geduld, ihrer Liebe, ihrem redlichen Sinn und ihrer Selbstverleugnung, als ihrem logischen Scharfsinn anvertraut.
Charles Kingsley
Muss man sich etwas dauernd ins Gedächtnis zurückrufen, dann stimmt es vielleicht gar nicht.
Christopher Darlington Morley
Das Elend hat seine Gesten. Sogar der Körper nimmt auf die Dauer Armengewohnheiten an.
Edmond de Goncourt
Es macht nichts, wenn wir Kopf und Herz verlieren, wenn wir dafür die Liebe unseres Lebens finden.
Ernst Ferstl
Die beste Vorsorge für das Alter ist, daß man sich nichts entgehen läßt, was Freude macht. Dann wird man später die nötige Müdigkeit haben und kein Bedauern, daß die Zeit um ist.
Franziska zu Reventlow
Gefährliche Deutsche! Sie ziehen plötzlich ein Gedicht aus der Tasche oder beginnen ein Gespräch über Philosophie.
Heinrich Heine
Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding.
Hugo von Hofmannsthal
Alle Klarheit, die man über fremde Charaktere habe, gibt doch noch keine Sicherheit vor Selbsttäuschung und fremder Schmeichelei; das Unglück ist eben, daß man drei schwere seltene Kenntnisse haben muß, die von sich, die von andern, die von der Ansicht des andern gegen uns. Man sollte geradezu voraussetzen, daß einem jeder ein wenig mehr Gutes sage, als wir glauben.
Jean Paul
Dem Verstand ist es nicht gegeben, alle Gebrechen der Natur zu heilen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Zuviel Talent kann man nicht haben, aber zu viele Talente.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Sprache ist nicht nur das Verkehrsmittel unter und mit den Menschen, sondern auch als Bildungsmittel für Kopf und Herz eine unschätzbare Wohltat Gottes.
Matthäus Zeheter
Man soll Gott nicht außerhalb von einem erfassen und ansehen, sondern als mein Eigen und als das, was in Einem ist.
Meister Eckhart
Es heißt, sein Glück im Inneren zu suchen, nicht in der Garage.
Pavel Kosorin
Gerechtigkeit wird nur dort herrschen, wo sich die vom Unrecht nicht Betroffenen genauso entrüsten, wie die Beleidigten.
Platon