Der Staat ist die eiserne Klammer, die der Gesellschaftsprozeß erzwingt.
Friedrich Nietzsche
Man darf die Kinder nicht zum Spielball seiner Stimmung machen, mal sie zärtlich küssen, mal rasend mit den Beinen auf ihnen herumtrampeln.
Anton Tschechow
Wie könne man als Mensch leben, wenn man nicht zuweilen ein Gott wäre.
Arthur Schnitzler
Man kann sich auch an offenen Türen den Kopf einrennen.
Erich Kästner
Die Psyche unter Freunden, das Entstehen des Gedankens im Gespräch und Brief ist Künstlern nötig. Sonst haben wir keinen für uns selbst, sondern er gehöret dem heiligen Bilde, das wir bilden.
Friedrich Hölderlin
Was sie gestern gelernt, das wollen sie heute schon lehren. Ach! was haben die Herrn doch für ein kurzes Gedärm!
Friedrich Schiller
Ein wahrer Freund ist der, der deine Hand nimmt und dein Herz berührt.
Gabriel Garcia Marquez
Verminderung der Bedürfnisse sollte wohl das sein, was man der Jugend durchaus einzuschärfen und wozu man sie zu stärken suchen müßte. Je weniger Bedürfnisse, desto glücklicher, ist eine alte aber sehr verkannte Weisheit.
Georg Christoph Lichtenberg
Heilig ist die Sternenzeit, öffnet alle Grüfte, strahlende Unsterblichkeit wandelt durch die Lüfte.
Gottfried Keller
Man weiß, seit der Erfindung des Lobbyismus, das die wirklich Mächtigen, von Zeit zu Zeit genötigt werden, den politischen Geschäftsführer auszuwechseln.
Günter Herlt
Jeder hat gesehen, dass der Ball im Netz gezappelt hat.
Heinrich Lübke
Die Probe der Güte ist, daß der Leser nicht zurückzulesen hat.
Jean Paul
Alles, was man in dieser Zeit für seinen Charakter tun kann, ist, zu dokumentieren, daß man nicht zur Zeit gehört.
Johann Gottfried Seume
Fremde Fehler sehen wir, die unsrigen aber nicht.
Lucius Annaeus Seneca
Neue Künste lehrte der Hunger. Nova artificia docuit fames.
Wo wir unfähig sind, die Gesetze der Notwendigkeit zu erkennen, da glauben wir frei zu sein.
Ludwig Börne
Stürmisch wird sie umfaßt, und es flüstert der zärtliche Räuber: Widerspenstiges Kind, wein dir nicht die Augen aus, was dir heute geschieht, geschah vom Vater der Mutter, tue zur Wonne dir jetzt, was jene zur Wonne getan.
Ovid
Reine Empfindungen führen nie zu Handlungen, sondern vollenden ihren Kreislauf in der Seele.
Paul Richard Luck
Ich glaube an das Gute im Menschen, sowie ich an den Frühling glaube, wenn ich die Weidenkätzchen blühen sehe.
Phil Bosmans
De mortuis nil nisi bene. (Über die Toten soll man nur Gutes reden.)
Sprichwort
Zwei Pilger, neigen meine Lippen sich, den herben Druck im Kusse zu versüßen.
William Shakespeare