Ich kann nicht an einen Gott glauben, der immer die ganze Zeit gepriesen sein will.
Friedrich Nietzsche
Erbarmen ist ein Gefühl, das man ächten sollte.
Amélie Nothomb
Man kann kein besseres Markenzeichen finden als das Kreuz.
Billy Wilder
Übermütig ruft der Priester: Menschen, schaut zu mir herauf, Ich tu' Höll' und Himmel auf!
Christian Adolph Overbeck
Männer sind imstande, stundenlang über ein Thema zu reden. Frauen brauchen dazu gar kein Thema.
Curt Goetz
Glaube an Gott! heißt nur zu oft: glaube an gewisse Menschen!
Emanuel Wertheimer
Klappern gehört zum Handwerk. Zahnärzte überlassen das gern ihren Patienten.
Erhard Blanck
Die spanische Inquisition Taugt nicht in unseren Tagen. Ihr müßt euch begnügen schon, Die Andersgläubigen sonst zu plagen.
Franz Grillparzer
Nur zwischen Glaube und Vertrauen ist Friede.
Friedrich Schiller
Ein Zitat ist besser als ein Argument. Man kann damit in einem Streit die Oberhand gewinnen, ohne den Gegner überzeugt zu haben.
Gabriel Laub
Als Priester mußte ich meine Amtspflichten verrichten, aber wie viele habe ich an mir selbst gelitten, wenn ich gezwungen war, euch fromme Lügen zu predigen, die ich im Herzen verabscheute. Wie sehr habe ich mein Amt gehaßt und welche Gewissensbisse hat mir eure Leichtgläubigkeit verursacht. Tausendmal hatte ich die Absicht, euch die Augen zu öffnen, aber ein Furcht, die meine Kraft überwog, hielt mich zurück, bis zu meinem Tod zu schweigen.
Jean Meslier
Die Freude fliegt als schönfarbiger, schmeichelnder, nichts verletzender Goldfalter um uns; nur legt und läßt es so oft Eier zu gefräßigen Raupen zurück.
Jean Paul
Der Freundschaft Sanftmut mäßigt der Liebe Ungestüm.
Jean-Jacques Rousseau
Strenge am rechten Ort, Milde am rechten Ort und eine lange Leine, an der die jungen Hundchen herumlaufen können.
Kurt Tucholsky
Wem es gelingt, die richtige Gesinnung zu erlangen, dem gelingt es, sich Gehör zu verschaffen.
Lü Buwei
Ein Laster läßt sich schwer verbergen, die Garage ist zu groß.
Manfred Hinrich
Nicht wie wir wollen, wie wir können, leben wir.
Menander
Nichts hat das deutsche Volk - dies muß immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden - so erbittert, so haßwütig, so hitlerreif gemacht wie die Inflation
Stefan Zweig
Der Vers ist als eine Gedächtnishilfe erfunden worden. Später hat man ihn beibehalten aus gesteigertem Vergnügen an der Überwindung von Schwierigkeiten. In der dramatischen Kunst heute noch an ihm festzuhalten, ist ein Überrest von Barbarei. Ein Beispiel: die Dienstordnung für Kavallerie, in Verse gesetzt von De Bonnay.
Stendhal
Den Schmerz ohne Widerwillen annehmen, davon kann es einem schwindlig werden, und doch ist es möglich, und doch kann man den Schimmer einer unbestimmten Ahnung erhaschen, daß wir auf der anderen Seite des Lebens ein Daseinsrecht des Schmerzes erkennen, der von hier aus betrachtet manchmal so sehr den ganzen Horizont ausfüllt, daß er die Ausmaße einer hoffnungslosen Sintflut annimmt. Wir wissen sehr wenig darüber, und es ist besser, ein Weizenfeld anzuschauen, und wäre es auch nur ein gemaltes.
Vincent van Gogh
Wenn du dich nicht der Verrücktheiten erinnern kannst, zu denen dich die Liebe genötigt hatte, hast du in Wahrheit nie geliebt.
William Shakespeare