Es ist weit angenehmer, zu beleidigen und später um Verzeihung zu bitten, als beleidigt zu werden und Verzeihung zu gewähren.
Friedrich Nietzsche
Wenn wir durch das ganze Leben so fortfahren könnten, an Wachstum und Fülle zuzunehmen wie in der Kindheit, ein himmlisch gesegnetes Dasein wäre unser Los; aber das All dringt plötzlich in uns ein, und wir haben unser ganzes Leben lang nur damit zu tun, es zu zerlegen, es zu enträtseln und zu erklären.
Berthold Auerbach
Arbeit pflegt sich so auszudehnen, dass sie jeden für sie verfügbaren Freiraum ausfüllt.
Cyril Northcote Parkinson
Wer höflich Alte ehrt, Vorteile hat der vier: Ein langes Leben, Glück und Kraft und Körperzier. (109. Vers)
Dhammapada
Die Kunst ist bald nur noch ein notwendiges Übel.
Dietrich Fischer-Dieskau
Schwindelfreie Leute müssen sich auf der Karrriereleiter besonders gut festhalten.
Erwin Koch
Phantasie und Besonnenheit machen den Künstler.
Friedrich Brandes
Die Bühne ist das Experimentierfeld der Musiker, das Konzert ihr Augenblick der Wahrheit.
Herbie Hancock
Lerne alles – später wirst du erkennen, daß nichts überflüssig war.
Hugo von Sankt Viktor
Zur Kirche pflegtest du, Dorinde, nur zu gehn, Dich da neugierig umzusehn, Spricht Stax. Den Lästrer muß man hassen, Da deine Feinde selbst gestehn, Du gehst nur, um dich sehn zu lassen.
Karl Gustav Brinckmann
Pedanterie ist ein Zustand, an dem sich entweder der Mangel entschädigt oder die Fülle beruhigt. Wie Perversität ein Plus oder ein Minus ist.
Karl Kraus
Erst so ihr trinket aus dem Flusse des Schweigens, werdet ihr wahrhaftig singen.
Khalil Gibran
Nun aber bringt doch den allergrößten Verlust an Lebenszeit das Hinausschieben mit sich. Man lässt gerade den bestehenden Tag verstreichen und bestiehlt die Gegenwart, weil man sich auf das Späterkommende vertröstet. Das größte Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den nächsten Tag richtet und das Heute verliert.
Lucius Annaeus Seneca
Willst Du dir alles unterwerfen, so unterwirf dich selbst der Vernunft.
Wenn wir aufhören, lebhaft zu hoffen, fangen wir an, uns lebhaft zu erinnern.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Glück, dass man nicht alle kennt, die man nicht mag.
Michael Richter
Ich werde meine Ansicht verteidigen, bis zum letzten Tropfen Tinte.
Molière
Ich brach von der Spitze auf und arbeitete mich auf all meinem Weg nach unten.
Oscar Wilde
Die Zeichen der Zeit sind deutlich genug, mit den Problemen des innersten Wesens des Menschen treten auch die der Religion immer mächtiger hervor, sie werden im kommenden Jahrhundert noch mehr die Gemüter erfüllen. Und in diesen Wandlungen wird sich – vielleicht durch schwere Katastrophen hindurch – erweisen, daß das Christentum nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft hat.
Rudolf Christoph Eucken
Unter einem leeren Sack wird oft ärger gekeucht als unter einem vollen.
Sprichwort
Ein Klassiker sein heißt mehr veröffentlichen und weniger schreiben.
Wladimir Goloborodko