Und was ihr Welt nanntet, das soll erst von euch geschaffen werden: eure Vernunft, euer Bild, euer Wille, eure Liebe soll es selber werden! Und wahrlich, zu eurer Seligkeit, ihr Erkennenden!
Friedrich Nietzsche
Ethik besteht darin, daß ich mich verpflichtet fühle, allem Leben die gleiche Ehrfurcht entgegenzubringen, wie dem eigenen Leben.
Albert Schweitzer
Das Gesetz der Zurückhaltung ist bestimmt, durch das Recht der Herzlichkeit durchbrochen zu werden.
Tolstoi war ein Protest des höheren Menschen wider den Menschen, wie er gemeinhin heute noch ist. Tolstoi wollte nur ganz einfache, simple Dinge. Dinge, die sich eigentlich von selbst verstehen – für jeden anständigen Menschen.
Christian Morgenstern
Was du verlieren kannst, hat keinen Wert.
Emil Gött
Wohin? Das wissen wir nicht. Die Sorge schwingt die Peitsche hinter uns, die große Ruhelosigkeit hat uns alle erfaßt. Die qualvolle Ruhelosigkeit unserer Zeit...
Emil Peters
Es steht dem Menschen eben so wohl an, stolz zu sein vor sich selber, als es lächerlich ist, es vor den anderen zu sein.
François de La Rochefoucauld
Die Liebe ist das Werk der Jugend. Dennoch lohnt es sich, es im Alter noch einmal zu kopieren.
Franz Blei
Guter Name ist das kostbare einz'ge Gut, um welches die Königin mit einem Bürgerweibe wetteifern muß.
Friedrich Schiller
Was wäre denn in diesem Land für ein Geschrei, wenn nicht Kati Witt eine DDR-Show, sondern Johannes Heesters eine Dritte-Reich-Show moderieren würde?
Günter Nooke
Der ganze Traum der Demokratie ist, den Proletarier zum Niveau der Dummheit des Bürgers zu erheben. Der Traum ist zum Teil erfüllt. Er liest die gleichen Zeitungen und hat die gleichen Passionen.
Gustave Flaubert
Ich hatte die Stirn, sie zu runzeln.
Heinz Erhardt
Was man gemeinhin Wirklichkeit nennt, ist, exakt gesprochen, ein aufgebauschtes Nichts. Die Hand, die zugreift, zerfällt in Atome; das Auge, das sehen will, löst sich in Dunst auf. Wie könnte das Herz sich behaupten, wenn es die Tatsachen gelten ließe? Wer eine Neigung hätte, auf Tatsachen zu insistieren, der müßte gar bald die Erfahrung machen, daß er noch weniger als ein Nichts, nur Schatten des Nichts und Befleckung durch diese Schatten gesammelt hat.
Hugo Ball
Der erste Gedanke eines Menschen, der etwas nicht findet, ist der, man habe es ihm gestohlen; und so häufig auch das bloße Verlieren und Verlegen gegen das seltene Bestehlen vorkommt, so glaubt er doch das nächste Mal wieder an einen Dieb.
Jean Paul
Die geistlichen Herren haben immer die schmackhaftesten, die süßesten Besitztümer.
Johann Wolfgang von Goethe
Bis der Richtige kommt, kann man eine wunderbare Zeit mit dem Falschen haben.
Kim Basinger
Alle Widersprüche im Leben und im Menschen sind nur scheinbar, und könnten wir wie ein Gott auf alle heruntersehen und sie alle verstehen, so würden wir unsere Augen von keinem mit Widerwillen wenden.
Sophie Tieck
Der Sinn des Lebens ist das Leben der Sinne.
Ulrich Erckenbrecht
Theodor Heuss war ein gediegener schwäbischer Demokrat, manchmal wie Wachs in Adenauers Händen. Er wurde mir ein väterlicher Freund.
Willy Brandt
Im Streit klärt man nicht die Wahrheit, sondern die Beziehungen.
Wladimir Goloborodko
Regierungssprecher sind am redseligsten, wenn sie ihr Schweigen verteidigen.
Wolfram Weidner