Man lispelt mit dem Mündchen, man knickst und geht hinaus, und mit dem neuen Sündchen löscht man das alte aus.
Friedrich Nietzsche
Es erfüllt sich des Schicksals Spruch, nicht Träne versöhnt, nicht Klagegeschrei, nicht Jammer den nie auslöschenden Zorn der beleidigten himmlischen Mächte!
Aischylos
Der rechte Satiriker zieht, was er ins Lächerliche zieht, mit dem gleichen Griff auch ins Ernsteste.
Alfred Polgar
Blut ist dicker als Wasser! aber Druckerschwärze kann es wie Wasser fließen machen.
Alois Essigmann
Die Seele ist ein Kristall, die Gottheit ist ihr Schein, der Leib, in dem du lebst, ist ihrer beider Schrein.
Angelus Silesius
Wenn wir viel sagen wollen, nehmen wir wenig Worte, wenn alles – gar keine.
August Pauly
Es wäre besser, an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsplätze für die Elenden zu vermehren.
Denis Diderot
Da habe ich Dir viel Worte machen müssen, und hätte Dir doch gerne so viel gesagt. Das Rechte kann ich aber nicht ausdrücken, es bleibt tief in meinem Herzen begraben.
Diotima
Man muß alle seine Liebe aufsammeln für den einen Gegenstand, den man noch nicht einmal gesehen hat, aber erwartet.
Ernst Hasse
Wir kranken an einer unehrlichen Welt. Die Wahrheit schmerzt am meisten.
Hans-Horst Skupy
Überlasse es, wo du nur kannst dein Kind der Schule der Erfahrung, und du wirst es vor jener Treibhaustugend bewahren welches überängstliches Bewachen und Befehlen in nachgiebigen, und vor jenem entsittlichenden Widerstreben, welches dasselbe in selbständigen Naturen erzeugt.
Herbert Spencer
Das oberste Gebot der Erziehung heißt Geduld. Man kann Knospen nicht mit Händen aufbrechen.
Ilse Franke-Öhl
Ich bitt Ihnen, schrein S' nicht so – wenn's meine Frau höret, ich wär des Todes –! A Frau hast? Und fürchst di vor ihr? Das söhnt mich wieder a bisserl mit 'n Schicksal aus.
Johann Nestroy
Kein Kämpfer kann großen Mut zum Kampf mitbringen, der noch niemals schwarz und blau geschlagen worden ist. Der aber, der, so oft er fiel, trotziger wieder aufstand, der steigt mit großer Hoffnung in den Ring.
Lucius Annaeus Seneca
Den Willigen führt das Geschick, den Störrischen zieht's mit Gewalt.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
Lesen ohne Neugier ist wie Essen ohne Appetit.
Manfred Hinrich
Tod und Vulgarität sind (im neunzehnten Jahrhundert) die beiden einzigen Tatsachen, die nicht wegdemonstriert werden können.
Oscar Wilde
Ein Chef ist ein Mensch, der anderer bedarf.
Paul Valéry
Der Frauen Rat taugt nur für Frauen.
Sprichwort
Ich freu' mich auf alles, was noch kommen kann.
Willy Millowitsch