Das Schlechte gewinnt durch Nachahmung an Ansehen, das Gute verliert dabei.
Friedrich Nietzsche
Es ist die Mutter dessen, den ihr Kind sie nennt, nicht Zeugerin, nur Pfleg'rin eingesäten Keims. Es zeugt der Vater, aber sie bewahrt das Pfand, dem Freund die Freundin.
Aischylos
Männer sind wie Sparbüchsen, sie machen den größten Lärm, wenn am wenigsten in ihnen steckt.
Anonym
Der Frieden erhält seine Chancen weniger durch das Wachsen einigender Gedanken als durch das Schwinden konträrer Überzeugungen.
Ernst Reinhardt
Nichts Irdisches ist ewig, aber alles Irdische kann Sinnbild des Ewigen werden.
Gertrud von Le Fort
Recht ist Wille zur Gerechtigkeit.
Gustav Radbruch
Ein Schicksal ist so viel wert, als der Mensch es schätzt.
Honore de Balzac
Wieviel Menschen verdienen es denn überhaupt, daß man sich von ihnen lieben läßt?
Jean Paul
Der Mensch kann sich zwar auch ohne Krisen entwickeln, wenn er hellhörig für das ist, was an ihn herantritt, sehr häufig aber schiebt er die unangenehmen Dinge von sich weg. Er hofft, dass sie ihm auf diese Weise erspart bleiben. Das kann Jahre so gehen, bis eine äußere Veränderung das weitere Aufschieben unmöglich macht. Ihm bleibt keine andere Wahl, als hineinzugehen und Veränderungen zu vollziehen. Oder er wird krank.
Jürg Willi
Das träge, passive Mitleid der Männer, das gelassener bleibt bei den Übeln anderer, ist bei den Frauen ein sehr aktives, heftiges Empfinden, das bisweilen heroisch wird und sie gebieterisch zu den kühnsten Taten treibt.
Jules Michelet
Wir verlangten nicht so ehrgeizig die Achtung der Menschen, wenn wir sicherer wären, sie zu verdienen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Schein ist ein gefährlicher Betrüger. Gerade wenn du glaubst mit ernsten und hohen Dingen beschäftigt zu sein, übt er am meisten seine täuschende Gewalt.
Marc Aurel
In der Liebe teilen sich Visionen und Illusionen häufig die Ränge.
Michael Hahn
Der Computer mit der Fähigkeit zum Wahnsinn. Das könnte die Vollendung der Technik sein.
Nikolaus Cybinski
Schüler wollen nicht liebenswürdig behandelt werden, sie verlangen, dass man ihnen unmittelbar alles heraussagt, was man denkt.
Paul Ernst
Melancholie ist die Fastenkur einer Hoffnung, die ihrem Gewicht nicht traut.
Peter Horton
Wenn man der unbestrittene Liebling seiner Mutter gewesen ist, so behält man fürs Leben jenes Eroberergefühl, jene Zuversicht des Erfolges, welche nicht selten den Erfolg nach sich zieht.
Sigmund Freud
Sechzehn Wochen Einsamkeit und Schnitzel ist nicht auszuhalten.
Theodor Fontane
Die Routine ist stets der Feind der Genauen.
Ulrich Wickert
Nicht die Arbeitslosigkeit für sich genommen ist das Verhängnisvollste, sondern das Leid, das sie hervorruft.
Viviane Forrester
Im Alter erträgt man das Leben; in der Jugend mißbraucht man es.
Voltaire