Wir gehören einer Zeit an, deren Kultur in Gefahr ist, an den Mitteln der Kultur zugrunde zu gehen.
Friedrich Nietzsche
Wenn man liebt zweifelt man oft an dem, wovon man am festesten überzeugt ist.
François de La Rochefoucauld
Der Markt ist kein Selbstzweck. Der Markt ist eine Ordnung - eine Ordnung, in der entweder die Rücksichtslosen Triumphe feiern, oder in der sich Verantwortung durchsetzen kann.
Frank-Walter Steinmeier
Die Sirenen haben jedoch eine noch schrecklichere Waffe als das Lied: Ihr Schweigen.
Franz Kafka
Ich glaube aber, daß die meisten Menschen besser von anderen gekannt werden, als sie sich selbst kennen.
Georg Christoph Lichtenberg
Griesgram sieht alles grau, Freude malt grün und blau; rings wo der Himmel taut, Frohsinn sein Nestchen baut.
Georg Philipp Schmidt von Lübeck
Fortschritt ist die Mutter von Problemen und umgekehrt.
Gilbert Keith Chesterton
Wer gegenwärtig über Deutschland nachdenkt und Antworten auf die deutsche Frage sucht, muß Auschwitz mitdenken. Der Ort des Schreckens schließt einen zukünftigen deutschen Einheitsstaat aus.
Günter Grass
Mir ist eben mitgeteilt worden, der Ministerrat der DDR hat beschlossen die Grenzübergänge von der DDR zur Bundesrepublik und Westberlin zu öffnen. So weit ich weiß gilt diese Regelung unmittelbar.
Günter Schabowski
Die Vitalität und Stabilität der Demokratie auch der Wirtschaft hängen letztlich eminent von der Durchlässigkeit der Gesellschaft ab. Wir brauchen Eliten. Aber sie dürfen sich nicht nur aus sich selber rekrutieren.
Horst Köhler
Was ist herrlicher als Gold? Das Licht! Was ist erquicklicher als Licht? Das Gespräch!
Johann Wolfgang von Goethe
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewissheit.
Johannes Kepler
Die Seele, die den Leib verlassen hatte, irrte im Reiche der Einöde und Kälte umher und begegnete einem schrecklichen Weibe, das liederlich und mißgestaltet war. Wer bist du? – frug die Seele. Wer bist du, so ekelhaft und abscheulich, schlimmer als alle Teufel? Und das Gespenst antwortete: – Ich bin – das Ebenbild deiner Taten!
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Politik ist die Kunst des Möglichen.
Otto von Bismarck
Nur in Zeiten großer Not stellt die Zeit ihre Großen an die rechte Stelle.
Milliarden Milchstraßen und irgend wo am Rande ein winziges Pünktchen: Unsere Erde. Milliarden Menschen und mittendrin ein Punkt, der Mittelpunkt von allem: Mein Ich.
Petrus Ceelen
Wenn sie aus meinen Gedichten die Blumen wegnehmen, stirbt eine meiner vier Jahreszeiten. Wenn sie meine Liebste daraus wegnehmen, sterben zwei meiner Jahreszeiten. Wenn sie das Brot daraus wegnehmen, sterben drei meiner Jahreszeiten. Wenn sie die Freiheit daraus wegnehmen, stirbt mein ganzes Jahr und ich selbst.
Sherko Bekas
Keiner prüft die Tiefe eines Flusses mit beiden Füßen.
Sprichwort
Ich habe noch nicht einmal eine E-Mail-Adresse. Ich habe ein Alter erreicht, in dem meine hauptsächliche Bestimmung nicht im Empfangen von Nachrichten liegt.
Umberto Eco
Gott, der große Magister, weiß sehr gut, daß sein Völklein erst mit großem Weh "mensa" – der Tisch – deklinieren lernen muß, ehe es zum großen Verbum "amare" kommt.
Wilhelm Raabe
Jedes Ding wird mit mehr Genuß erjagt als genossen.
William Shakespeare