Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, daß er abgelesen ist, noch nicht "entziffert"; vielmehr hat nun erst dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf.
Friedrich Nietzsche
Unter Druck wird Kohle zu Diamanten. (Ich weiß, dass dieses Motto einer dänischen Privatschule ziemlich hart klingt. Aber wo kämen sonst alle die Diamanten her? Sie, verehrter Herr, können an Ihrem letzten Schultag stolz auf die vielen Edelsteine sein, die unter Ihrer Obhut entstanden sind.)
Anonym
Ich sterbe glücklich.
Charles James Fox
Die Grenze ist überschritten. der Spiegel ist zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.
Edgar Allan Poe
Gute Gedanken können wie Ohrwürmer sein. Sie lassen einen nicht mehr los.
Erhard Blanck
Hätten wir für alle Menschen auf unserer Erde etwas übrig, müßte kein Mensch mehr verhungern.
Ernst Ferstl
Verwundete Menschen tragen ihre Wunden gern zur Schau und ziehen sich dadurch neue Wunden zu.
Ernst R. Hauschka
Es ist merkwürdig, wie geistige Güter von den Menschen so vollkommen anders gewertet werden als materielle. Es ist wahnsinnig schwer, seinen Zeitgenossen geistige Geschenke zu machen.
Franz Marc
Die Menschheit läßt sich keinen Irrtum nehmen, der ihr nützt. Sie würde an Unsterblichkeit glauben, und wenn sie das Gegenteil wüßte.
Friedrich Hebbel
Es ist das Schicksal aller menschlichen Einrichtungen und Organe, die der Wohlfahrt der Gesamtheit dienen, in Anstalten zum Schutz enger, selbstsüchtiger Interessen umgebildet zu werden.
Friedrich Paulsen
Ideen sind wichtig, entscheidend aber ist, wie eine Werbekampagne durchgezogen wird.
Günter Mast
Laßt uns ferne sein, auf daß wir uns nahekommen! Ferne heißt innigste Verbundenheit mit dem ewigen Gesetz. Ferne heißt Liebe.
Hans Much
Puritanismus ist die quälende Furcht, dass irgendwer irgendwo glücklich sein könnte.
Henry Louis Mencken
Zwei Ursachen im Leben entfernen uns unserer Freunde; ihr Wohlstand, der nun unser nicht nötig hat, und ihr Unglück, in dem sie uns nötig hätten.
Jean Antoine Petit-Senn
Wie soll einer gegen andere Wohlwollen empfinden und ausüben, wenn es ihm selber nicht wohl ist?
Johann Wolfgang von Goethe
Ich will mich bestehen.
Manfred Hinrich
Die höchste Richterin über alle Irrtümer der Vergangenheit und Gegenwart und die einzige Prophetin der notwendigen Zukunft ist die große Natur, in der wir ruhen wie die Erde in den sanften Armen der Atmosphäre.
Ralph Waldo Emerson
Pazifisten sind Menschen, die andere für sich kämpfen lassen.
Rolf Hochhuth
Ehre dein Kind, und es wird dich ehren.
Sprichwort
Wer den Armen gibt, leiht Gott.
Victor Hugo
Wer stets nur einzelne Grashalme anschaut, wird nie begreifen, was eine Wiese ist.
Wilhelm Schwöbel