Gewohntes wünsch' ich mir, doch mach ich zum Bedinge, Daß aus Gewohnheit nie Gleichgültigkeit entspringe.
Friedrich Rückert
In Spinoza findet Goethe die Stütze für eine entschieden diesseitige Auffassung der Natur, des menschlichen Lebens und des Weltganzen. Die christlichen Elemente seines Denkens treten zurück oder werden säkularisiert.
Alfred Schmidt
Mir scheint am Tage die Sonne, nachts der Mond, und was dem Finanzamt scheint, ist mir egal. Mein Umsatz stimmt!
Anonym
Alle Wahrheit ist Schönheit, und alles Unschöne ist Unwahrheit.
Bettina von Arnim
Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt... und er heißet Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst.
Bibel
Sieh an, wie ein Zweirad in Bewegung und Fahrt gesetzt wird. Wenn du deinen Willen so in Bewegung und Fahrt zu versetzen vermagst, so wirst du nach einigen Schwankungen wie ein Meister im Sattel sitzen.
Christian Morgenstern
Wenn Gott uns Enttäuschungen sendet, sie sollen zu Gnaden werden.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Demokratie ist die Wahl, denen unsere Stimme zu geben, die uns mundtot machen.
Erhard Blanck
Die Herrscher wären keine Herrscher, wenn sie nicht auch die Gehirne beherrschten.
Ernst Alexander Rauter
Das ist das Wahrzeichen, wodurch der gemeine und höhere Mensch sich unterscheiden – daß Jener sein Glück nur dann findet, wenn er auf sich selbst vergißt, Dieser, wenn er zu sich selbst wiederkehrt; Jener, wenn er sich verliert, Dieser, wenn er sich besitzt.
Ernst von Feuchtersleben
In der Wurstelei unseres Jahrhunderts, in diesem Kehraus der weißen Rasse gibt es keine Schuldigen und keine Verantwortlichen mehr.
Friedrich Dürrenmatt
Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt.
Friedrich Hollaender
Ohne Nachschub ist keine Armee tapfer.
Friedrich II. der Große
Was den Käse angeht, waren die Dichter zu allen Zeiten sehr schweigsam.
Gilbert Keith Chesterton
Ein Intellektueller ist ein Mensch, der sich an nichts gewöhnen kann, auch nicht an sich selbst.
Hans Kudszus
Es ist gefährlich, einen extrem fleißigen Bürokollegen einzustellen, weil die anderen Mitarbeiter ihm dann dauernd zuschauen.
Henry Ford
Die Liebe nennt sich zuerst Vertraulichkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Wissenschaft ist eine Nahrung, die diejenigen bläht, die sie nicht nährt.
Joseph Joubert
Die Satire ist fern von aller Feindseligkeit und bedeutet Wohlwollen für eine ideale Gesamtheit, zu der sie nicht gegen, aber durch die realen Einzelnen durchdringt.
Karl Kraus
Der Zuschauer und der Leser, über nichts sind sie böser, als wenn es der Poet nicht macht genau so, wie sie sich's gedacht.
Paul Heyse
Wir müssen unser Dasein so weit, als es irgend geht, annehmen.
Rainer Maria Rilke