Ein Knabe lernt nur von geliebten Lehrern gerne. Du aber sei ein Mann, der auch von Verhaßten lerne!
Friedrich Rückert
Welcher Sterbliche kann die Schicksale eines Manuskriptes bestimmen, eines Dinges, das beinah noch schlimmer zu hüten ist, als ein gesprochenes Wort.
Adelbert von Chamisso
Wenn Menschen sich zu Paaren binden sie oft vergessen sich zu finden
Anke Maggauer-Kirsche
Die großen Dichter, die großen Schauspieler, und vielleicht im Allgemeinen alle großen Nachahmer der Natur, wer immer sie auch seien, besitzen eine blühende Einbildungskraft, richtiges Urtheil, feinen Tact und einen nie fehlgehenden Geschmack, sind aber die am wenigsten gefühlvollen Wesen. Sie sind für zu viele Dinge geeignet, sie sind zu sehr beschäftigt, zu schauen, zu erkennen und nachzuahmen, als daß ihr Inneres lebhaft bewegt werden könnte.
Denis Diderot
Das Nebensächliche macht riesige Fortschritte. Wir entfernen uns immer weiter vom Wesentlichen.
Ernst Ferstl
Du bist ein Tor, wenn du den Gott betrügen willst.
Euripides
Das war, wie die Zeit noch keinen Bart hatte.
Georg Christoph Lichtenberg
Könnte ein Bett sprechen – es wäre sprachlos.
Gerd W. Heyse
Die Kutte macht noch nicht den Mönch.
Helena Petrovna Blavatsky
Jede Schwärmerei ist eine seltsame Mischung von Verstand und Unsinn, Kraft und Schwäche.
Johann Jakob Mohr
Das ist bei manchem Entbehren der große Vorteil hohen Alters, sich ein ganzes Jahrhundert vorführen zu können und es beinahe als persönlich gegenwärtig anzuschauen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Geist wächst in unmerklichen Schritten.
John Dryden
Die bloße Mahnung an die Richter, nach bestem Wissen und Gewissen zu urteilen, genügt nicht. Es müßten auch Vorschriften erlassen werden, wie klein das Wissen und wie groß das Gewissen sein darf.
Karl Kraus
Wo zwei Menschen vereint sind, ist der, der am meisten liebt, gerade dadurch stets der Schwächere, Ungeschicktere, Verletzliche und weniger Glückliche.
Michel Tournier
Nichts entwaffnender als Entgegenkommen.
Paul Mommertz
Sprichwörter sind oft Dummheiten, die im Laufe der Jahrhunderte weise geworden sind.
Peter Hille
Gott wendet sich nicht zuerst an den Verstand, sondern an das Herz.
Peter Wust
Nicht mit Brandsätzen und Brandanschlägen beginnt der Haß gegen Minderheiten zu keimen, sondern mit diskriminierendem Gerede, dem nicht der energische Widerspruch entgegengesetzt wird.
Rita Süssmuth
Arbeit steht, sei sie auch noch so niedrig und mammonistisch, stets im Zusammenhang mit der Natur. Schon der Wunsch, Arbeit zu verrichten, leitet immer mehr und mehr zur Wahrheit und zu den Gesetzen und Vorschriften der Natur, welche Wahrheit sind.
Thomas Carlyle
Mancher ist derart überzeugt, daß er nicht mehr weiß, wovon.
Thomas Niederreuther
Beethovens große Leistung ist die außergewöhnliche Allgemeingültigkeit seiner Aussage, eine Universalität, die gleichermaßen teilhat an der Wahrheit einer mathematischen Gleichung und an der Wahrheit allgemeinmenschlicher Erfahrung.
Yehudi Menuhin