Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.
Friedrich Schiller
Freunde haben. Es ist ein zweites Dasein. Jeder Freund ist gut und weise für den Freund, und unter ihnen geht alles gut ab.
Baltasar Gracián y Morales
Trug ist Grundübel menschlicher Natur.
Dante Alighieri
Zwei Dinge verhindern den Menschen an der Erkenntnis dessen, was zu tun ist: erstens die Scham, die den Geist verblendet, und dann die Furcht, welche durch deutliches Vorhalten der Gefahr die Untätigkeit wünschenswerter erscheinen lassen.
Erasmus von Rotterdam
Es ist falsch zu sagen, dass die Naturwissenschaften, und sogar die Mathematik, eine Sprache sind. Sie sind eine Grammatik, vielmehr eine ganze Bibliothek verschiedener Grammatiken.
Erwin Chargaff
Du hältst es nicht mehr aus, dein herrisches Schicksal? Liebe es, es bleibt die keine Wahl!
Friedrich Nietzsche
O selig der, dem aus Nachklang goldener Tage die Tröstung blühet für die Gegenwart.
Da liegen nun die Kartoffeln und schlafen ihrer Auferstehung entgegen.
Georg Christoph Lichtenberg
Gerade die besten Aphorismen könnten eigentlich immer zahlreiche erläuternde Sätze vertragen – aber sie wollen sich nur widerwillig erläutern lassen.
Gregor Brand
Die seelische Verfassung des Liebenden ähnelt der des Berauschten: sie ist wechselnd und haltlos. Beider Seelen sind in fließender Bewegung und ständigem Schwanken. Daher neigt auch der Liebende zum Trunk und der Betrunkene zur Liebe.
Heliodor
Allmächtige Liebe, Göttliche! Wohl nennt man dich mit Recht die Königin der Seele.
Johann Wolfgang von Goethe
Sobald einer nicht opportunistisch handelt, wird er in Deutschland gleich als Macho deklariert.
Klaus Löwitsch
Zukunft sollen wir bauen? Viele fordern das jetzt. Doch hierbei denken manche bloß an die künftige Sicherung ihrer jetzigen Privilegien. Andere, forschere, bauen, so fürchte ich, Zukunft wie ein Unfall.
Kurt Marti
Pflicht – ist unsere Sache, Begebenheiten – sind Sache Gottes.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Durch Fronto wurde ich belehrt, dass mit der Willkürherrschaft Neid, Ränkesucht und Verstellungskunst verknüpft sind und wie wenig Menschenliebe diejenigen im Herzen tragen, die wir Patrizier nennen.
Marc Aurel
Die Schönheit der Schöpfung ist sichtbare Würde des Universums, einen anderen Teil dieser Würde erleben wir als korrektive Unerbittlichkeit der Natur.
Peter Horton
Das Zeichnen ist die Empfindung. Die Farbe ist die Überlegung.
Pierre Bonnard
Hat denn der Tag kein Ende? Amor non patitur moras; Liebe leidet kein Zögern.
Robert Burton
Kulturell ist Trinidad eine Wüste.
V.S. Naipaul
Das Credo des heutigen Menschen lautet: Ich glaube an das Image, an den Computer und an die Demoskopie.
Vittorio De Sica
Jedes Übel hat seine Vorteile, von denen niemand spricht. Kakerlaken zum Beispiel sind still und leise.
Walter Ludin