Anders, begreif ich wohl, als sonst in Menschenköpfen, malt sich in diesem Kopf die Welt.
Friedrich Schiller
In der Stadt wird man zum Provinzler der Einsamkeit.
Bruno Ziegler
Immer bewußter sich konzentrieren lernen. Alles Flatternde und Flackernde in mir überwinden.
Christian Morgenstern
Wir wissen nicht, wer wir sind. Das ist die deutsche Frage.
Dolf Sternberger
Zittre, du großes Österreich, Vor deinen kleinen Beamten!
Eduard von Bauernfeld
Tränen sind noch das Salz in unseren Wunden.
Erhard Blanck
Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.
Eugène Ionesco
Wer nicht in einem unerbittlichen Institut aufgewachsen ist, wird sein Lebtag die Bedeutung des Wortes "Sonntag" nicht ermessen. Sonntag, das ist der Tag, wo die erdrosselnde Hand der Angst um den Hals sich lockert, Sonntag, das ist ein Erwachen ohne den bangen Brechreiz, Sonntag, das ist der Tag ohne Prüfung, Strafe, erbitterten Lehrerschrei, der Tag ohne Schande, ohne zurückgewürgte Tränen, Erniedrigungen, der Tag, da man in einem süßen Glockenmeer erwacht.
Franz Werfel
Ich sehe ungeheure Konglomerate an Stelle der vereinzelten Kapitalisten treten. Ich sehe die Börse dem Fluche verfallen, dem jetzt die Spielbanken verfallen sind.
Friedrich Nietzsche
Gerade die besten Aphorismen könnten eigentlich immer zahlreiche erläuternde Sätze vertragen – aber sie wollen sich nur widerwillig erläutern lassen.
Gregor Brand
Ich persönlich habe mir bei jedem Trainingslager überlegt, ob ich aufhöre Fußball zu spielen.
Günther Netzer
Himmlisch war's, wenn ich bezwang meine sündige Begier, aber wenn's mir nicht gelang, hatt' ich doch ein groß Pläsier.
Heinrich Heine
Weder Sein noch Nichtsein, sondern Ruhe oder Unruhe, ist die große Frage der Börse.
Es ist eine Gewohnheit: wann die guten Engele erscheinen, so forchtet sich der Mensch zum ersten ein wening und wird darnach fröhlich zur Hand; aber wann die bösen Engele erscheinen, so ist der Mensch zum ersten fröhlich, und aber danach wird ihm sehr grauend.
Hermann von Fritzlar
Hier ruht mein treuster Genoss' im Land, Herr Hypochonder zubenannt. Er starb an frischer Bergesluft, An Lerchenschlag und Rosenduft.
Johann Gottfried Herder
Selbstlosigkeit ist ein Teil von Dummheit.
Katharina Eisenlöffel
Die Prägekraft des Christentums gehört nicht ins Museum oder in den privaten Winkel.
Klaus Engelhardt
Dein Geist hat sich mit meinem Geist gemischt, wie sich der Wein mit klarem Wasser mischt. Wenn etwas dich berührt, berührt es mich, nun bist du ich in jeder Lage.
Mansur al-Halladsch
Ruhm folgt der Tüchtigkeit wie ein Schatten.
Marcus Tullius Cicero
Herr, lehre mich doch, dass mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Sogar der Kirchenaustritt steht in der Bibel.
Thomas Häntsch
Eine wirkliche Schönheit.
Umberto Eco