In der Wahrheit findet man das Schöne.
Friedrich Schiller
Nur Gestalt hat Lebensrecht in der Kunst; – was in ihr Geist ist, lebt vom Ungefähr der Worte.
Arthur Schnitzler
So ist also Furcht das Gesetz des Sklaven, an das er gebunden ist, die Begierde das Gesetz des Mietlings, in das er eingezwängt ist und das ihn zieht und lockt.
Bernhard von Clairvaux
Ich möchte nicht Präsident in einem Land sein, wo man sich von Freunden kein Geld leihen kann.
Christian Wulff
Vergleicht man die Politik mit Fußball, so wird man das Gefühl nicht los, daß die Politiker die Spieler und das Volk die Bälle sind! Oft genug werden sie ins Abseits gespielt oder ins Aus getreten, sodann wieder ins Spielfeld zurückgeworfen und zuletzt mit Schmackes ins Tor gedroschen. Nach dem Spiel beschweren die Spieler sich über den unfair spielenden Gegner und kassieren üppige Diäten!
Claudio Michele Mancini
So sehr die Naturgewalten wüten können, das Zerstörungspotential des Menschen erreichen sie nie.
Ernst Reinhardt
Die Natur liebt keinen Sprung; sehen wir sie einen thun, so zeigt es, daß ihr Gewalt geschehen ist.
Leben und unbeschränkte Freude bedeuten Liebe.
Friedrich Schlegel
Die Sprache ist schlechte Fabrikarbeit, zusammengestoppelt von Milliarden von Tagelöhnern.
Fritz Mauthner
Man kann nicht klar denken, wenn die Fäuste geballt sind.
George Jean Nathan
Mich lässt die Frage nicht los, warum ich im Dritten Reich nicht mehr widerstanden habe.
Gustav Heinemann
Wer den Tatbestand ermitteln will, hält sich nicht am Ton der Rede auf, wer den Wandel eines Menschen beobachtet, hält sich nicht über seine Worte auf.
Lü Buwei
Eis ist meist Oberfläche.
Manfred Hinrich
Alle Schönheit dieser Erde ist ein Abglanz nur von des Schöpfers hoher Weisheit, eine lichte Spur ungeahnter Herrlichkeit, die er für uns bereithält.
Marie Hüsing
Den wahren Charakter eines Menschen lernst Du manchmal erst dann kennen, wenn er seine lächelnde Maske abnimmt, eine spitze Zunge zum Einsatz kommt und niveaulose Worte wie eine Giftspritze Dir mitten ins Herz jagen.
Marliese Zeidler
Das Leben ist mit dem Lärm verwechselt worden. Wo er sich am wildesten gebärdet, vermutet man die höchste Lebensentfaltung, die beste Kultur. Was wunder, daß sich die Menschen zu überbieten suchen an geräuschvollem Getue, daß sie tagtäglich ihren Wert ausschreien und darauf rechnen, daß selbst alle feinsichtigeren Augen und alle hellhörigen Ohren zu stumpf geworden sind, um die traurige Lüge zu erkennen?
Paul Keller
Unterhaltungssendungen sehen oft aus, als seien sie das uneheliche Kind eines Computers mit einer Kartenlegerin.
Robert Lembke
Vor dem Recht sind alle gleich. Aber nicht vor den Rechtsprechern.
Stanislaw Jerzy Lec
Es nützt mehr, zu zeigen, was gefordert wird, als das Geleistete zu loben, zumal wenn für die Warnungen Exempel nicht wohl gegeben werden können.
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff
Sie legen da Kränze hin, wohin sie gespuckt haben.
Wilhelm Raabe
Denken und Wissen sollten immer gleichen Schritt halten. Das Wissen bleibt sonst unfruchtbar.
Wilhelm von Humboldt