Ach! des Lebens schönste Feier endigt mit dem Lebensmai, mit dem Gürtel, mit dem Schleier, reißt der schönste Wahn entzwei.
Friedrich Schiller
Jeder Abschied ist ein kleiner Tod, aber jeder Tod ein großer Abschied.
Alphonse Allais
Manchmal gibt es einen großen Bahnhof für einen blinden Passagier.
André Brie
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Bertolt Brecht
Je schwerer sich ein Erdensohn befreit, Je mächt'ger rührt er unsre Menschlichkeit.
Conrad Ferdinand Meyer
O sagt, ob das glorreiche Sternenbanner noch weht Ãœber unserm freien Land, wo der Tapfern Heim steht?
Francis Scott Key
Der Zwerg selbst findet, sei er noch so klein, den Klein'ren, dem er mächtig imponiert.
George Gordon Byron
Ich weiß, daß das Gedächtnis noch einmal so gut ist, wenn ihm das Herz ein wenig nachhilft.
Gotthold Ephraim Lessing
Es gibt keine Originale mehr, sondern nur noch Kopien.
Günther Anders
Mit jeder Sprosse, die man erklimmt, schwankt die Leiter mehr.
Hellmut Walters
Handschellen, die man ums Herz trägt. (Eine interessante Definition, finden Sie nicht auch? Wer legt sich schon selbst Handschellen an? Warum aber lassen wir uns von wildfremden Menschen Fesseln anlegen und sogar so, daß sie uns das Blut gleich am Herzen abschnüren? Über guten Streß, der beflügelt, und schlechten Streß, der tötet, wollen wir uns jetzt Gedanken machen...)
Helmut Qualtinger
Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir Priester keine aussterbende Spezies sind.
Joachim Meisner
Die Anmut ist der Widerschein der Liebe auf dem Grunde der Reinheit.
Jules Michelet
Der Mensch denkt, aber der Nebenmensch lenkt. Er denkt nicht einmal so viel, daß er sich denken könnte, daß ein anderer denken könnte.
Karl Kraus
Arbeit ist die ewige Last, ohne die alle übrigen Lasten unerträglich würden.
Klaus Mann
Wer in der wirklichen Welt arbeiten kann und in der idealen leben, der hat das Höchste erreicht.
Ludwig Börne
In Verzweiflung halt ich mich an einem Wort fest.
Manfred Hinrich
Die Gier hat immer einen schreienden Mund, das glückliche Maß stets einen süßen Grund.
Mechthild von Magdeburg
Mißtrauen ist die bitterste, schrecklichste Qual, es ist nichts anderes, als der Zweifel, die erste Saat alles Bösen, angewandt auf den Verkehr der Menschen unter sich, die Quelle fast jeder Bitterkeit und Feindschaft.
Otto von Bismarck
Ein Stein kann eine Geschichte haben, aber nur eine Kreatur mit Bewusstsein ein Schicksal. Die meisten Menschen haben nur eine Geschichte.
Rahel Varnhagen von Ense
Das Altertum hoch zu achten und die Gegenwart zu verachten, das ist die Art der Gelehrten. Aber selbst die, die den Standpunkt höchsten Altertums in unserer Zeit vertreten, meinen: wer von ihnen vermag sich den Einflüssen dieser Zeit zu entziehen?
Zhuangzi