Wenn Haupt und Glieder sich trennen, da wird sich zeigen, wo die Seele wohnte.
Friedrich Schiller
Das Unvermögen eines Menschen, seine Affekte zu zügeln und einzuschränken, nenne ich Knechtschaft. Denn jeder lenkt alles gemäß seinem Affekt.
Baruch Benedictus de Spinoza
Krieg ist eine viel zu ernste Sache, um ihn den Militaristen zu überlassen.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Der geborene Hamburger wurde zum gelernten Berliner, dessen Weltläufigkeit und Format ihn zu einem der besten Bürger unserer Stadt werden ließen.
Eberhard Diepgen
Die Tat war dein, ertrag' nun ihre Wehen.
Friedrich Halm
Wer Zahnweh hat, hält jeden, dessen Zähne gesund sind, für glücklich. Der an Armut Leidende begeht denselben Irrtum den Reichen gegenüber.
George Bernard Shaw
Wenn beim Spiel Bayern gegen Cottbus nur zwei Germanen in der Anfangsformation stehen, kann irgendetwas nicht stimmen.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Echte Liebe schenkt tausendmal mehr Wonnen als die flüchtigen Leidenschaften, die wir erregen.
Honore de Balzac
Sie war vernünftig genug einzusehen, daß ein Mann von fünfunddreißig die Zeit der überschwenglichen Gefühle und ausschweifenden Amüsements wohl bereits hinter sich gelassen hatte.
Jane Austen
Es gibt für den Menschen nur drei Ereignisse: entstehen, leben und sterben. Er ist sich des Entstehens nicht bewußt, er leidet beim Sterben und er vergißt zu leben.
Jean de la Bruyère
Was tausend Wichte sagen, bekommt Gewicht, wird richtig, weil die Wichte tausend sind, und die Ehrenmänner, die's nicht glauben, höchstens zehn! Auch haben die Schufte in der Regel bessere Lungen als die Ehrenmänner, die schreiben mehr, und nichts wirkt auf die Welt mehr als Geschrei.
Johann Nestroy
Gott gibt die Nüsse, aber er beißt sie nicht auf.
Johann Wolfgang von Goethe
Dass die Mauer jetzt fällt, erfüllt mich mit stiller Freude.
John Le Carré
Was die Individualität vernichtet ist Herrschsucht, gleich welchen Namen man wählt.
John Stuart Mill
Das Talent ist ein aufgeweckter Junge. Die Persönlichkeit schläft lange, erwacht von selbst und gedeiht darum besser.
Karl Kraus
Nimm dir Zeit – und gebe ihr einen Sinn.
Klaus Ender
Der Staatsapparat ist ein Zwangs und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden.
Ludwig von Mises
Der Weg zum Herrschen ist die Beschränkung.
Lü Buwei
Dem, der uns Gutes tut, sind wir nie so dankbar wie dem, der uns Böses tun könnte, es jedoch unterläßt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das Lachen ist uns vergangen. Zu weinen haben wir nicht gelernt. Bleibt uns die Ausdruckslosigkeit als Lebensäußerung.
Nikolaus Cybinski
Bevor man die Welt verändert, wäre es vielleicht noch wichtiger, sie nicht zugrunde zu richten.
Paul Claudel