Man gewinnt durch die aphoristische Form, daß die einzelnen Sätze, eben weil sie so einzeln und rund dastehen, das Nachdenken mehr auffordern und anspannen und daß überhaupt die Sache als solche reiner aufgefaßt wird.
Friedrich Schiller
Wo ein Jäger lebt, können zehn Hirten leben, hundert Ackerbauern und tausend Gärtner.
Alexander von Humboldt
Aus dem Gesagten nun ist ersichtlich, dass es weder abgesondert ein Leeres gibt, noch schlechthin.
Aristoteles
Die Straße ist anstelle von Meilensteinen häufig mit Kreuzen markiert, die anzeigen sollen, wo menschliches Blut vergossen wurde.
Charles Darwin
In Diskussionen werden die unbedeutenderen Themen am ausführlichsten diskutiert, von denen die meisten Teilnehmer Ahnung haben.
Cyril Northcote Parkinson
Bestimmte Leute müssen nach oben, weil sie unten nur Unheil anrichten.
Dieter Hildebrandt
Eifersucht ist die Schwester der Liebe, die man notgedrungen mitheiratet und von der man nie geschieden wird.
Erwin Koch
Das Herz ist zuweilen ebensogut wahnsinnig wie der Geist.
Friedrich Hebbel
Ärzte behandeln immer mehr ohne Ansehen der Person.
Gerhard Kocher
Immaterielles steht nicht mehr im Angebot, der Schein bestimmt das Sein.
Günter Ogger
Der Sohn Albions, obgleich er weiße Wäsche trägt und alles bar bezahlt, ist doch ein zivilisierter Barbar.
Heinrich Heine
Alle Menschen sind frei geboren? Nein, nicht ein einziger Mensch, der je war, ist oder sein wird. Alle Menschen sind im Gegenteile in Unterwerfung geboren, in der bedingungslosen Unterwerfung – der Unterwerfung eines hilflosen Kindes gegen die Eltern, von denen seine Existenz in jedem Augenblick abhängt.
Jeremy Bentham
Grundsätze sind gut, solange man Herr über sie bleibt. Sobald man von ihnen regiert wird, sind sie ein Übel.
Jerome K. Jerome
Nichts ist beständig! Manches Mißverhältnis löst unbemerkt, indem die Tage rollen, durch Stufenschritte sich in Harmonie.
Johann Wolfgang von Goethe
Auch ich kann nicht beten. Ich glaube, man sieht uns allen an, daß wir nicht beten können. Man sieht es auch denen an, die weiterhin beten oder zu beten meinen. Dennoch kann ich mir die Sprache einer besseren Zukunft nicht vorstellen ohne etwas wie Gebete.
Kurt Marti
Derjenige, der Wohlstand verliert, verliert viel; derjenige, der einen Freund verliert, verliert mehr; doch derjenige, der seinen Mut verliert, verliert alles.
Miguel de Cervantes
Verlasse dich nicht auf die Musen – nicht alle von ihnen haben ein Talent.
Pavel Kosorin
Glücklich das Genie, dem nie das Glück lächelte. Es ist sich selbst so ungeheuer viel. Was soll ihm das Glück noch sein?
Richard Wagner
Die Frauen geben sich Gott hin, wenn der Teufel nichts mehr mit ihnen zu tun haben will.
Sophie Arnould
Schläge lehren Tanzen.
Sprichwort
Die ehemals revolutionäre Bewegung sitzt, wie viele revolutionäre Bewegungen, die von der Zeit überholt worden sind, heute im Bremserhaus geistiger und geistlicher Auseinandersetzungen.
Thaddäus Troll