Gott nur sieht das Herz. Drum eben, weil Gott nur das Herz sieht, sorge, daß wir doch auch etwas Erträgliches sehn.
Friedrich Schiller
In meine Hand nahm ich das Schwert, das mir gegeben, und ich lernte, es zu benutzen.
Ägyptisches Totenbuch
Wer viele Sprachen spricht, kann in vielen Sprachen Unsinn reden.
Alexander Roda-Roda
Ein Verbrechen mit einer schrecklichen Strafe: zwei Schwiegermütter.
Anonym
Viele möchten in einem Tag verschlingen, was sie kaum im ganzen Leben verdauen können.
Baltasar Gracián y Morales
Die Taktik ist die Lehre vom Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht, die Strategie die Lehre vom Gebrauch der Gefechte zum Zwecke des Krieges.
Carl von Clausewitz
Es gibt so dicke Felle, daß bei ihnen die Verachtung keine Rache mehr ist.
Charles Baudelaire
In der Oper ist alles falsch: das Licht, die Dekorationen, die Frisuren der Balleteusen, ihre Büsten und ihr Lächeln. Wahr sind nur die Wirkungen, die von ihr ausgehen.
Edgar Degas
Bei Ausarbeitungen habe vor Augen: Zutrauen auf dich selbst, edlen Stolz und den Gedanken, daß andere nicht besser sind als du, die deine Fehler vermeiden und dafür andere begehen, die du vermieden hast.
Georg Christoph Lichtenberg
Der wesentliche Sinn des Lebens ist Gefühl. Zu fühlen, daß wir sind, und sei es durch den Schmerz. Es ist die "sehnsuchtsvolle Leere", die uns dazu treibt, zu spielen – zu kämpfen – zu reisen – zum leidenschaftlichen Tun.
George Gordon Byron
Der bisherige und weiter andauernde evolutionäre Triumph patriarchalischer Gesellschaften beruht darauf, daß sie kinderreicher sind. Je ausgeprägter Frauen in einer Gesellschaft das Sagen haben, desto kinderärmer wird diese Gesellschaft in der Regel sein. Frauen lieben zwar Kinder mindestens so stark wie Männer, aber sie lieben auch ihre Freiheit, die durch Kinder eingeschränkt wird, mehr als die Männer die Freiheit der Frauen schätzen.
Gregor Brand
Alexandra hätte nicht einmal eine Stunde Vernehmung überstanden ich wollte ihr das ersparen, weil sie todkrank war.
Günther Kaufmann
Nun sah ich zurück auf die schöne Gegend, (sc. Meißen) die schon Melanchthon so lieblich fand, dass er dort zu leben wünschte, und überlief in Gedanken schnell alle glücklichen Tage, die ich derselben genossen hatte.
Johann Gottfried Seume
Die Natur hat die höheren Anlagen des Menschen wie mit einer Schale umhüllt; zerschlägst du diese Schale, ehe sie sich von selbst öffnet, so enthüllst du eine unreife Perle und zernichtest den Schatz des Lebens, den du deinem Kinde hättest erhalten sollen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Wer scharf zusieht, wird bei den meisten Handlungen der Menschen einen andern Grund als den ostensiblen entdecken.
Johann Jakob Mohr
Wer nicht glücklich ist, fühlt sich leicht am unglücklichsten beim ersten Erwachen des Frühlings. Wenn die Natur aufzuleben anfängt, möchte es so gern auch das Herz. Kummer und Sorgen drücken dann doppelt schwer.
Julius Hammer
Mein Mann und ich sind 1929 zusammen in eine Schulklasse gekommen und wir waren von Anfang an befreundet, obwohl er damals körperlich sehr klein war und ich war die Längste in der Schule.
Loki Schmidt
Sokrates pflegte zu sagen, daß Menschen, die sonst nach nichts verlangen, als gut zu werden, jede Wissenschaft leicht wird.
Marcus Tullius Cicero
Wir unterschätzen das, was wir haben, und überschätzen das, was wir sind.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der einzige Sieg über Liebe ist Flucht.
Napoléon Bonaparte
Ach, die Treue der Verliebten Gleicht dem Phönix von Arabien: Daß er sei, so sagen alle, Aber niemand, wo er sei.
Pietro Metastasio