Saget, wann nützt mein Gedicht, o Musen! Wenn es den Edlen weckt in dem Augenblick, wenn er sich selber vergißt.
Friedrich Schiller
Ein trauriger Trost beim Leiden besteht Im Wissen, daß andern noch schlechter es geht.
Bruno Alwin Wagner
Was bleibet aber, stiften die Dichter.
Friedrich Hölderlin
Die Überraschungen des Lebens haben schon die sichersten Reiter aus dem Sattel gehoben.
Ja, was einem schön und löblich dünkt, Auch jedem andern schön und löblich dünkte, Kein Streit noch Zwist entzweite dann die Welt!
Zeit urbar machen.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Zeit und der Zufall können nichts für diejenigen tun, welche für sich selbst nichts tun wollen. Sogar die Vorsehung kann kaum ein Volk retten, das nicht gefaßt ist, selbst seine Sicherheit zu erkämpfen.
George Canning
Mein Ausgangspunkt ist ein Gefühl von Parteilichkeit, ein Gespür für Ungerechtigkeit. Wenn ich anfange, ein Buch zu schreiben, sage ich mir nicht: Jetzt werde ich ein Kunstwerk schaffen. Ich schreibe es, weil ich eine Lüge entdeckt habe, die ich aufzeigen will, irgend etwas, worauf ich die Aufmerksamkeit lenken möchte.
George Orwell
Ich wollte soweit Mann sein, dass ich in Bereiche und Milieus eindringen konnte, die mir als Frau verschlossen waren.
George Sand
Der Glaube, tief von Nacht umstellt, Kann eine bessre Welt nur hoffen; Der Geist, die hellen Augen offen, Ist selbst schon eine bessre Welt.
Hieronymus Lorm
Das Tor gehört zu 70% mir und zu 40% dem Wilmots.
Ingo Anderbrügge
Des Menschen grausamster Feind ist der Mensch.
Johann Gottlieb Fichte
Denn ich halte davor, der Dichter soll seine Umrisse auf ein weitläufig gewobenes Zeug aufreißen, damit der Musikus vollkommenen Raum habe, seine Stickerei mit großer Freiheit und mit starken oder feinen Fäden, wie es ihm gutdünkt, auszuführen. Der Operntext soll ein Karton sein, kein fertiges Bild.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Spionieren, scheint's, ist eine Lust.
Alles was du siehst, wird die alles lenkende Natur bald verwandeln und aus diesem Stoff andere Dinge schaffen und aus deren Stoff wiederum andere, damit die Welt immer verjüngt werde.
Marc Aurel
Ich habe die Morgenzeitung gelesen. Ich mache das jeden Morgen - wohlwissend, daß ich darin die gewöhnlichen Schlechtigkeiten und Gemeinheiten und Heucheleien und Grausamkeiten finden werde, die die Zivilisation ausmachen und die mich veranlassen, den Rest des Tages um die Verdammung der menschlichen Rasse zu bitten.
Mark Twain
Ein Rausch ist zu ertragen, die Trunksucht aber nicht.
Martin Luther
Der Weiber Rat ist nicht viel wert, doch ist ein Narr, wer ihn nicht hört.
Miguel de Cervantes
Das Ideal ist nicht über den Dingen, sondern in den Dingen: wie Gott nicht bloß sonntags von neun bis elf in der Kirche, sondern jederzeit und überall ist und gefunden werden kann.
Paul de Lagarde
Wenn wir unser Gehirn als Sinnesorgan begreifen lernen, wird uns das Leben um einige Facetten reicher erscheinen.
Susanne Panter
Die Tora lehrt uns den richtigen Lebensweg: Zuerst soll der Mensch ein Haus bauen, dann einen Weinberg pflanzen, und zuletzt heiraten.
Talmud