O! laß' des Aberglaubens nächtliche Gespenster Nicht deines hellen Geistes Meister werden!
Friedrich Schiller
Nach einer Anekdote, die der Reformator und Humanist Philipp Melanchthon verbreitet hat, erklärten die in Worms versammelten Fürsten den schwäbischen Kollegen Eberhard zu ihrem Reichsten, weil er in seinem Ländle so beliebt sei, daß er sein Haupt sorglos in den Schoß eines jeden seiner Untertanen legen könne. Das wird noch heute in der Schwaben-Hymne Preisend mit viel schönen Reden besungen, die Justinus Kerner gedichtet hat.
Alfred Behr
Geld: etwas, das nur kurz in Deiner Tasche haltmacht - auf dem Weg zum Finanzamt.
Anonym
Zwei Lebensstützen hat das Leben, Arbeit und Gebet heißen sie.
Herr, gib mir die Kraft, alles zu tun, was du von mir verlangst. Dann verlange von mir, was du willst.
Augustinus von Hippo
Die Liebe zur Gerechtigkeit ist bei den meisten Menschen nur Furcht, Ungerechtigkeit zu erleiden.
François de La Rochefoucauld
Gott versteckt sich hinter dem, was wir lieben.
Friedrich Hebbel
Die meisten haben selten mehr Licht im Kopf, als grade nötig ist zu sehen, daß sie nichts darin haben.
Georg Christoph Lichtenberg
Es ist nicht wahr, daß Kanonen mehr vermögen als Worte und Gedanken.
Gottfried August Bürger
Ich mag die Schule nicht, in der kein Fehler vorkommt.
Gustav Friedrich Dinter
Willst du Rätsel lösen, so lös' des Lenzes und der Liebe duftige Blumenrätsel! Lerne froh sein, täusche hinweg die Stunden grübelnden Trübsinns!
Heinrich Leuthold
Man lebt nicht lange genug, um aus seinen Fehlern zu lernen. Sie begleiten uns das ganze Leben hindurch; und nach allem Irren bleibt uns schließlich nur übrig, gebessert zu sterben.
Jean de la Bruyère
Die Frauen verfallen immer mehr ins Extrem: sie sind entweder besser oder schlechter als die Männer.
Man kann sogar seine Gefühle nach dem Kalender regeln: zum Geburtstag, zum Gedenktag – und zu Weihnachten. Aber man muß welche haben.
Kurt Tucholsky
Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die meisten, die denken, sie würden ihre Meinung ändern, haben nie eine gehabt.
Miguel de Unamuno
Wenn eine Frau lange genug nackt gewesen ist, schaut man ihr wieder ins Gesicht.
Norman Mailer
Aus grober Wolle wird nie ein feines Tuch.
Phil Bosmans
Das Recht auf Dummheit finanziert man am besten durch Einsparungen im Bildungsbereich.
Stephan Sarek
Wer meint, die ewigen Wahrheiten gepachtet zu haben, besitzt sie nicht.
Walter Ludin
Er war ihnen ein Dorn im Auge: er sang am Abend Morgenlieder.
Wolfgang J. Reus